Bundesjustizministerin Christine Lambrecht spricht vielen Internetnutzern aus der Seele und lehnt eine Klarnamenpflicht im Netz ab.
„Eine Klarnamenpflicht im Netz halte ich nicht für richtig – allein schon, weil man gar nicht weiß, ob der Name, der da genannt wird, echt ist“, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). „Ich kann mich auch „Heinz Müller“ nennen und heiße gar nicht Heinz Müller. Es kann auch mehrere Heinz Müllers geben. Da hilft der Klarname also nicht weiter.“
Es gehe vielmehr darum, ermitteln zu können, wer da eigentlich im Netz unterwegs sei: „Und dabei spielt eine wichtige Rolle, dass man die IP-Adresse feststellen kann.“ Lambrecht forderte zugleich eine adäquate Ausstattung von zuständigen Staatsanwaltschaften.
Insbesondere im Kampf gegen Hass im Netz gibt es immer wieder Forderungen nach einer Klarnamenpflicht.
[dpa/bey]
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