Im crossmedialen Bereich sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, „Bild“ versucht sich im Moment verstärkt in dieser Disziplin. Für das Griechenland-Referendum am Wochenende hob man extra das eigenständiges Newsformat „Update“ aus der Taufe.
In den letzten Jahren haben die Printmedien nachweislich an Auflage verloren. Auch die „Bild“ ist davon betroffen. Ein Großteil der Berichterstattung hat sich ins Internet verlagert, verstärkt wird dabei auch auf crossmediale Verwertung geachtet. Nach der Ankündigung der Kurznews-Show „Bild Daily“ hat die Boulavard-Zeitung zum Griechenland-Referendum jetzt einen weiteren Schritt getan und mit „Update“ ein eigenständiges Kurz-Magazin gestartet.
Die Sendung, die unabhängig vom ebenfalls dem Axel-Springer-Verlag angehörigen Nachrichtensender N24 ist, präsentierte dabei aktuelle Informationen und Stimmungsbilder aus Athen, die von den Reportern per Handy-Video-Liveschaltung übermittelt wurden.
Neben dem neuen Magazin nutzte die „Bild“ auch andere Möglichkeiten des Internets, um über die Geschehnisse zu berichten, unter anderem den Kurznachrichtendienst Twitter oder Streams von Periscope-Videos via bild.de. Auch andere Zeitungen und Magazine versuchten sich an crossmedialer Verwertung: Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) sendete kurze Videoclips über die Video-App Vine, Spiegel-Online arbeitete mit Videos der Nachrichten-Agentur Reuters, während „Die Welt“ auf Bildmaterial von N24 zurückgriff. [buhl]
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