Ist der Hype um E-Reader und E-Books vorbei?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Bei einer von der Bitkom in Auftrag gegebenen Studie kam heraus, dass sowohl die Nutzer- als auch die Umsatzzahlen bei E-Books stagnieren. Nur jeder Vierte liest E-Books und auch E-Reader scheinen in der Konkurrenz mit Smartphone und Co. das Nachsehen zu haben.

E-Books gewinnen in Deutschland kaum noch neue Nutzer hinzu. Laut einer aktuellen Umfrage greift jeder Vierte zu digitalen Büchern – nur ein Prozentpunkt mehr als ein Jahr zuvor. Aber je jünger die Befragten, desto mehr von ihnen lesen E-Books, ergab eine repräsentative Studie, die der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin präsentierte. So waren es in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen 32 Prozent, bei den Über-65-Jährigen nur noch 11 Prozent.

„Neben dem Kauf einzelner E-Books etablieren sich alternative Nutzungsmodelle“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Fast ein Drittel (32 Prozent) leihe diese inzwischen über öffentliche Bibliotheken aus (Vorjahr: 25 Prozent). Vorteile sehen die Leser von E-Books vor allem in der ständigen Verfügbarkeit und dass diese keinen Platz wegnehmen. Die Fans gedruckter Bücher heben der Studie zufolge vor allem „die sinnliche Wahrnehmung“ hervor.
 
Das wichtigste Lesegerät ist bei den befragten Nutzern aktuell der Laptop (41 Prozent) vor dem Smartphone (38 Prozent). Ein Drittel liest mit speziellen E-Readern. Diese haben es aber zunehmend schwer. Nach Bitkom-Prognosen werden die Verkaufszahlen von Kindle, Tolino oder Kobo im laufenden Jahr um 25 Prozent auf 600 000 Stück fallen. Rund jeder Fünfte liest auf einem Tablet-Computer.
 
Auch die jüngsten Zahlen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zeigten, dass der anfängliche Hype um die E-Books abflacht. Das Umsatzwachstum lag der Anstieg 2014 nur noch bei 7,6 Prozent, der Umsatzanteil am Publikumsmarkt bei 4,3 Prozent. In den USA sind es vergleichsweise rund 25 Prozent. Ein Grund für die bescheidene Umsatzsteigerung sieht der Börsenverein auch in den rückläufigen Preisen für E-Books. [dpa/am]

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71 Kommentare im Forum
  1. AW: Ist der Hype um E-Reader und E-Books vorbei? Ich würde bei einem Nutzungsgrad von 25% nicht von einem "Hype" reden…
  2. AW: Ist der Hype um E-Reader und E-Books vorbei? Einfache Frage und genau so einfache Antwort: Diejenigen die einen wollten, haben nun einen und brauchen keinen 2weiten. Jene die noch überlegen, überlegen und die anderen eben nicht. Und da die Teile offenbar etwas länger halten, wird der Lesermarkt wohl gesättigt sein.
  3. AW: Ist der Hype um E-Reader und E-Books vorbei? Ich habe inzwischen sogar 2, einen zum Verleihen von Büchern. Aber du hast vollkommen recht, es gibt technische Geräte die funktionieren einfach, erfüllen ihren Zweck, und der technische Fortschritt hält sich da in Grenzen. Ich habe einen Reader ohne Hintergrundbeleuchtung, und einen mit Hintergrundbeleuchtung. Der hat ausserdem weltweit über alle Mobilfunknetze Datenzugang, so dass Zeitungen und Bücher immer und überall verfügbar sind... was brauche ich mehr? Die neuen Modelle bieten vielleicht eine homogenere Hintergrundbeleuchtung, eine höhere Auflösung, aber warum sollte ich mir deswegen einen neuen anschaffen? Ich habe meinen sogar mit einer QI Ladespule versehen, so dass ich den drahtlos jederzeit laden kann. Das Teil wird so hoffentlich noch viele Jahre funktionieren.
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