Israel muss mit gezielten pro-palästinensischen Cyberangriffen auf zahlreichen Webseiten kämpfen. Eine Gruppe Hacker protestiert im Namen von Anonymous gegen die gegenwärtige israelische Politik und droht mit „elektronischem Holocaust“.
Pro-palästinensische Hacker haben nach Medienberichten mit gezielten Angriffen Dutzende israelischer Webseiten lahmgelegt. Unter anderem sei eine Webseite für Spitzenleistung in der Erziehung betroffen, berichteten israelische Medien am Dienstag. Außerdem seien die Seiten mehrerer israelischer Sänger attackiert worden. Auf vielen Seiten erschien die Mitteilung „Hacked by AnonGhost“. Eine Hacker-Gruppe hatte Israel im Namen von Anonymous für Dienstag einen „elektronischen Holocaust“ angedroht.
Wie bei früheren Angriffen will die Organisation mit der Aktion #OpIsrael gegen die Lage der Palästinenser in den besetzten Gebieten protestieren. Mit Bildern aus dem jüngsten Gaza-Krieg im Hintergrund lautete die Mitteilung unter anderem: „Wir sehen nur eine fortwährende Aggression, Bombardements, Töten und Verschleppen von Palästinensern.“ Arabische und andere Staaten blieben dagegen stumm.
Die Gruppe kündigte an, sie werde Webseiten der israelischen Regierung und Armee sowie von Banken lahmlegen. Bereits am Samstag hatten Hacker der Gruppierung die Web-Präsenz der linksliberalen israelischen Merez-Partei blockiert. Die Partei setzt sich allerdings für eine Friedensregelung mit den Palästinensern ein.
Die Gruppe kündigte an, sie werde Webseiten der israelischen Regierung und Armee sowie von Banken lahmlegen. Bereits am Samstag hatten Hacker der Gruppierung die Web-Präsenz der linksliberalen israelischen Merez-Partei blockiert. Die Partei setzt sich allerdings für eine Friedensregelung mit den Palästinensern ein.
[dpa/lf]
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