Die Verbreitung von internetfähigen Fernsehern und Receivern schreitet schneller voran, als deren Nutzung. Wie der aktuelle TNS Convergence Monitor zeigt, nutzt nur etwa die Hälfte der Besitzer entsprechender Geräte auch die Internetfähigkeit. Dabei stehen vor allem Mediatheken-Inhalte hoch im Kurs.
Immer mehr Fernseher und Receiver sind smart. Das bedeutet, dass die Geräte über eine Internetverbindung Zusatzdienste nutzen können, die weit über das lineare TV-Vergnügen hinausgehen. In vielen Fällen bleiben diese Zusatzfunktionen jedoch derzeit noch ungenutzt. Wie aus der aktuellen Studie TNS Convergence Monitor des Marktforschers TNS Infratest hervorgeht, nutzen weniger als die Hälfte der Zuschauer mit internetfähigen Fernsehern oder Set-Top-Boxen auch tatsächlich die Online-Funktionen dieser Geräte.
Demnach wüssten zwar 18 Prozent der 14- bis 64-Jährigen, dass sie ein entsprechendes internetfähiges Gerät zu Hause hätten, nur knapp die Hälfte würde damit jedoch auch tatsächlich online gehen. Bei der Gruppe, welche die Funktionen nutzt, sind hingegen besonders Video-on-Demand-Inhalte gefragt. So gaben 31 Prozent an, mindestens einmal pro Monat Sendungen aus den Mediatheken der Fernsehsender anzuschauen.
Die verbreitetsten Geräte für den Internetzugang sind weiterhin Desktop-PC und Laptop mit 85 Prozent. Mit diesen Geräten wird demnach auch der größte Teil der Internetnutzung, nämlich 76 Prozent, verbracht. 41 Prozent gaben an, das Internet auf dem Smartphone zu nutzen. Dabei ersetzt die Verweildauer im Netz über Smartphone und Tablet jedoch in den meisten Fällen nicht die Internetnutzung vor dem PC, sondern ergänzt diese. In aller Regel nimmt also die Internetnutzung durch Smartphone und Tablet zu, anstatt sich von einem Endgerät aufs andere zu verlagern. [ps]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com