Zürich – Mit 18 Kanälen ist Zattoo Anfang September auch in Deutschland gestartet. Ohne große Ankündigung ging das Angebot in einer Beta-Version, für die Nutzer sich registrieren müssen, online.
Grund für den bedeckten Start sei laut den Schweizer IPTV-Pionieren nicht etwa ein „Dütschland-Komplex“. Vielmehr sei Deutschland für Zattoo der bis dahin größte Markt, und da will man ohne technische Pannen starten.
Unter den 18 Kanälen sind Sender wie „Das Vierte“, Nick, DSF, SF Info, Tele Züri, Comedy Central, Entertainment Channel, Giga, MTV, Viva, Tier TV, TV Gusto, Canal 24 Horas, CNN International, France 24 English, Luxe TV, Sumo.TV, The Poker Channel, TVE International und Al Jazeera English.
Zattoo kann über den DSL-Anschluss und eine Software über den PC-Bildschirm geschaut werden. Der Stream benötigt dafür eine Download-Geschwindigkeit von 400 Kilobit pro Sekunde (kBit/s). Die Ausstrahlung ist aus technischen Gründen immer zirka 20 Sekunden zeitversetzt und wird in einer Auflösung von 350 x 288 Pixel angeboten. Aufzeichnung oder zeitversetztes Fernsehen ist aus urheberrechtlichen Gründen bisher nicht möglich.
Wer das Angebot testen möchte, kann sich auf der Zattoo-Seite in eine Warteliste eintragen. Nach Angaben der Programmierer werden täglich neue Einladungen verschickt, so dass die Wartezeit für die Registrierung nicht allzu lang ausfallen soll.
Die 18 Kanäle in Deutschland sollen nur der Anfang sein. „Wir sind immer noch volle Pulle dabei, über die Rechte zu weiteren Kanälen zu verhandeln“, heißt es in einem Posting der Entwickler. Dabei schaue es mit einigen schon sehr gut aus, bei anderen sei man ungefähr bei Halbzeit und bei wieder anderen „polieren wir immer noch die Schuhe vorm Spiel“. Jedoch verweisen die Zattoo-Blogger auf ihre Erfolgsgeschichte in der Schweiz, wo das Angebot im Juni 2006 mit vier Kanälen gestartet war und man mittlerweile 49 ausstrahlt. [lf]
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