Die US-Videoplattform Hulu von NBC Universal, Disney und News Corp. hat am Mittwoch nach monatelangen Tests offiziell ihren Bezahlableger „Hulu Plus“ auf die Schiene gesetzt.
Zum Preis von 7,99 US-Dollar im Monat könnten die Nutzer künftig auf komplette aktueller Serienstaffeln und eine reichhaltig gefüllte Bibliothek mit TV-Klassikern von ABC, Fox, NBC und weiteren Partnern zurückgreifen, hieß es in einer am Morgen in Los Angeles veröffentlichten Mitteilung. Der Empfang der teilweise in HD angebotenen Inhalte soll über PCs, Fernseher, Blu-ray-Player, Set-Top-Boxen, Mobiltelefone und Tablet-PCs funktionieren.
Hulu-Vorstandschef sagte, er sei stolz, Zuschauern Quotenhits wie „Glee“, „Modern Family“ und „30 Rock“ künftig ortsunabhängig 24 Stunden täglich anbieten zu können. Zudem habe man den Preis für das Abo-Modell gegenüber der Testphase um zwei Dollar gesenkt und räume neu registrierten Nutzern einen einwöchigen Gratistest ein.
Bereits zum Start steht „Hulu Plus“ auf Fernsehern und Blu-ray-Playern von Samsung und Sony zur Verfügung, LG Electronics, Panasonic und Vizio wollen die Unterstützung nachreichen. Im Receiver-Lager sind die Partner Roku, Sony, TiVo und Western Digital an Bord. Neben der Playstation 3 soll künftig auch die Xbox 360 über einen Hulu-Zugang verfügen. Auch Apple iPad, iPhone und iPod Touch tauchen in der Geräteliste auf.
Der Dienst, der in Deutschland aus rechtlichen Gründen nicht zugänglich ist, bleibt auch weiterhin in einer werbefinanzierten Gratisvariante mit eingeschränktem Angebot verfügbar. Zu den verfügbaren Serienklassikern zählen beispielsweise „Akte X“, „Arrested Development“, „Monk“, „Psych“, „Battlestar Galactica“ und „Buffy the Vampire Slayer“. Auch „Hulu Plus“-Nutzer will das Unternehmen allerdings mit gelegentlichen Werbeeinblendungen stören. [ar]
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