Google wird die Rekord-Wettbewerbstrafe der EU-Kommission im Zusammenhang mit seinem Geschäftsmodell beim Smartphone-System Android anfechten. Das kündigte ein Sprecher des Internet-Riesen am Mittwoch in Brüssel an.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verhängte zuvor eine Strafe von 4,34 Milliarden Euro, weil Google seine marktbeherrschende Position bei Android missbraucht habe. Google kontert, dass Android für mehr Auswahl im Smartphone-Geschäft gesorgt habe.
Android ist das meistbenutzte Smartphone-System der Welt. Die Software bringt in Europa laut Marktforschern rund 80 Prozent der derzeit verkauften Computer-Telefone zum Laufen. Android wird bei Google entwickelt, ist kostenlos für Geräte-Hersteller und kann von ihnen auch abgewandelt werden. Aber es gibt Einschränkungen, wenn sie Google-Apps wie GMail oder Maps auf die Geräte bringen.
Die Kommission stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein komplettes Paket aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen. So kämen zum Beispiel auch Googles Browser Chrome und die Google-Suche auf die Geräte, selbst wenn ein Hersteller zum Beispiel nur die App-Plattform Play Store installieren wollte.
Die Kommission stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein komplettes Paket aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen. So kämen zum Beispiel auch Googles Browser Chrome und die Google-Suche auf die Geräte, selbst wenn ein Hersteller zum Beispiel nur die App-Plattform Play Store installieren wollte.
[dpa]
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