Gericht: Werbeblocker im Netz zulässig?

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Der Siegeszug der Werbeblocker ist vor allem den Verlegern und der Industrie ein Dorn im Auge. Nach mehreren gescheiterten Anläufen wird am Donnerstag erneut die Zulässigkeit von Adblockern vor Gericht verhandelt.

Über die Zulässigkeit von Werbeblockern im Internet verhandelt an diesem Donnerstag das Oberlandesgericht in Stuttgart. Geklagt hat eine überregionale Tageszeitung, die ihr Online-Angebot im Internet laut Gericht „ganz überwiegend“ aus Werbeerlösen finanziert. Dies sei nur möglich, wenn die Werbung auch wahrgenommen und nicht durch einen Werbeblocker unterdrückt werde, argumentiert der Kläger.

Das Landgericht Stuttgart hatte im Dezember den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber der Software „Blockr“ zurückgewiesen. Das Oberlandesgericht verhandelt nun am Donnerstag (11.00 Uhr) die Berufung gegen diese Entscheidung. Die Software kostet laut Gericht 0,99 Euro und war Ende 2015 mehr als 42 000 Mal heruntergeladen worden.
 
Der Betreiber von „Blockr“ verfolge zunächst einmal eigene wirtschaftliche Interessen, begründete das Landgericht seine Entscheidung. Mögliche Werbeeinbußen für das Online-Angebot der Zeitung seien nicht das Ziel des Werbeblockers, „sondern lediglich Kehrseite des Erfolgs“. Die Zeitung könne Gegenmaßnahmen ergreifen, indem sie ihre Nutzer zum Verzicht auf den Werkeblocker aufrufe, ihr Angebot für Nutzer des Blockers einschränke oder sie ganz von der Nutzung des Online-Angebots ausschließe. [dpa/buhl]

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4 Kommentare im Forum
  1. Also ich hatte eben für einige Zeit keinen Adblocker. Also wenn ich in dem Augenblick gekonnt hätte, ich hätte dem Werbeprogrammierer oder Seitenprogrammierer druch die Lanverbindung gegriffen. Dieses Geblinke und Gehopse der Werbung bis sich die Seite mal beruhigt und mal in Ruhe was eintippen kann... Leute (DF & Andere), erzählt mir nicht, dass ihr keine Adblocker nutzt, denn das Gehopse und Geblinke das dreht einen vom Pazifisten in einen Agressor um! Verdammt noch mal, programmiert die Seiten mal richtig und ruhig, dann könnten einige wohl mit der Werbung leben. Aber diese ständige Kalibrieren der Werbseite wegen der Werbung macht schon aggressiv und bei manchen ist es eine epileptische Reizüberflutung. Früher hat man bei Videospielen und anderen Telemedien davor gewarnt, aber heute ist das egal, so lange es dem Gewinn dient. Kommt mal klar mit dieser scheiß Werbeseuche à la Pling und Plong und Bling und Kling in euren Kassen. Das wäre alles besser aus zu halten bei einer ruhigen und nicht werbeüberfrachteten Seite! Das gilt für alle Webseiten!
  2. Ich seh es schon kommen. Wenn ich nach Deutschland einreise, muss ich mein Notebook booten. Wenn sie den ABP im Chrome sehen, werde ich verhaftet und bekomm eine Abmahnung :-)
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