Das Problem mit den gehackten Routern weitet sich erneut aus. Nachdem der Hersteller AVM die Sicherheitslücke bei den meisten Fritz!Boxen geschlossen hat, fanden Experten nun heraus, dass auch Geräte der Telekom betroffen sind. Ein entsprechendes Update ist bereits verfügbar.
Von der Sicherheitslücke, die Angreifer zuletzt für Übergriffe auf diverse Fritz!Boxen des Herstellers AVM genutzt haben, sind offenbar auch Kunden der Deutschen Telekom betroffen. Wie „Heise“ am Mittwochabend berichtete, wurde nun in vier Speedport-Modellen der Telekom ebenfalls eine Lücke entdeckt, die der bereits bekannten der AVM-Router sehr ähnlich ist. Dies erklärt sich daraus, dass in einigen Modellen der Speedport-Router die gleiche Hardware von AVM verbaut ist, wie bei den Fritz!Boxen. Lediglich die Gehäusegestaltung der Geräte unterscheidet sich.
Um ihre Kunden vor möglichen Übergriffen zu schützen, hat die Telekom bereits ein entsprechendes Software-Update bereit gestellt. Dabei handelt es sich um Aktualisierungen für die Geräte W 503V (Typ A), W 721V, W 722V (Typ A) und W 920V. Dabei wird das Update automatisch für all die Kunden eingespielt, die am EasySupport teilnehmen. Alternativ können Kunden die neue Software aber auch über die Telekom-Homepage für Software-Updates herunterladen und installieren. Die Telekom rät dabei allen Nutzern der betroffenen Speedport-Modelle, die Aktualisierung vorzunehmen, um so mögliche Angriffe zu verhindern.
Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass die Sicherheitslücke in den Fritz!Boxen von AVM größer war, als eigentlich gedacht. Hatte AVM bisher stets angegeben, dass nur diejenigen gefährdet seien, die den Fernzugriff an ihrem Gerät aktiviert haben, haben die Experten von „Heise Security“ herausgefunden, dass das Problem eigentlich nichts mit der Fernsteuerung der Geräte zu tun hatte. Vielmehr könnten die Boxen auch ohne die Funktion ganz einfach gehackt werden.
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