Gegen Youtube und Google: Musikvideo-Dienst Vevo will wachsen

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Youtube steht ganz oben in der Gunst der Nutzer bei Musikvideos. Um unabhängiger von der Google-Tochter zu werden, hat sich der Musikvideo-Dienst Vevo frisches Geld zum Wachstum besorgt.

Der Musikvideo-Dienst Vevo, der großen Labels der Branche gehört, könnte sich laut einem Zeitungsbericht eine halbe Milliarde Dollar für künftiges Wachstum besorgen. Mit dem Geld wolle Vevo die internationale Expansion sowie mögliche Zukäufe und die Entwicklung neuer Angebote finanzieren, schrieb die „Financial Times“ am Freitag. Um den Betrag von 300 bis 500 Millionen Dollar zu heben, sei die Bank Goldman Sachs engagiert worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Vevo arbeitet aktuell an einem kostenpflichtigen Abo-Dienst zusätzlich zum bisherigen werbefinanzierten Angebot.

Mit 500 Millionen Dollar könnte Vevo stärker bei der Neugestaltung der Musikindustrie mitmischen. Aktuell ist Googles Videoplattform Youtube die klare Nummer eins bei Musikvideos. Auch Vevo stellt Clips bei Youtube ein, versucht aber verstärkt, sich mit einer eigenen Plattform von Google unabhängiger zu machen. An der Firma halten der größte Musikkonzern Universal Music und Sony Music jeweils rund 40 Prozent. Googles Youtube hat eine kleine Beteiligung. Die Musikbranche ist derzeit in Lizenzverhandlungen mit Youtube und kritisiert zugleich, die Plattform mit rund einer Milliarde Nutzer werfe zu wenig Geld ab. YouTube weist die Vorwürfe zurück. [dpa/kw]

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