München – Der Pay-TV-Sender, der für das IPTV-Paket der Deutschen Telekom die Bundesliga-Schalte produziert, zeigte sich gegenüber DIGITAL FERNSEHEN einer Ausweitung des IPTV-Angebots „T-Home“ auf ADSL2+-Anschlüsse nicht abgeneigt.
„Im Prinzip wäre eine Ausstrahlung über ADSL positiv zu sehen, weil es unsere technische Reichweite erhöhen würde“, verriet ein Premiere-Sprecher DF. Bisher konnte die Deutsche Telekom nur 25 000 VDSL-Anschlüsse verkaufen, was weit unter den Erwartungen des neuen Telekom-Chefs René Obermann liegen dürfte.
Um das Geschäft mit dem Internetfernsehen nicht zu verschlafen, überlegt die Telekom nun, das T-Home-Angebot vom VDSL-Netz abzukoppeln und auch für Kunden mit einem ADSL2+-Anschluss bereitzustellen.
Ursprünglich hat sich die Telekom die Übertragungsrechte der Bundesliga für das Internet gesichert, um sein neues Breitbandnetz VDSL attraktiv zu machen, welches Übertragungsbandbreiten bis zu 50 Mbit pro Sekunde ermöglichen soll. Premiere erstellt nun die altbewährte Premiere-Konferenz für das IPTV-Paket der Telekom.
Kunden können den Kanal „Bundesliga auf Premiere powered by T-Com“ für 9,95 Euro monatlich hinzubuchen, auch hat die Telekom auf das Arena-Rückrundenangebot reagiert und nachgezogen (DF berichtete). Einen großen Vorteil hat das Telekom/Premiere-Angebot gegenüber Arena allemal: Die Partien, die mit einem der wenigen HDTV-Übertragungswagen produziert werden, strahlt die Telekom auch in HD aus. Ob dies auch bei einer eventuellen Durchleitung in das ADSL2+-Netz so praktiziert wird, ist noch fraglich. [lf]
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