
Zahlreiche Funk-Wetterstationen stehen vor dem Aus. Neue Modelle beziehen die Daten bereits aus dem Internet.
Viele Funk-Wetterstationen beziehen ihre Daten aktuell vom Dienstleister WETTERdirekt. Die Wettermeldungen werden hierbei über das Funkrufnetz (e*message) übermittelt.
Vertrag mit Broadcast-Dienstleister läuft nur noch bis Ende 2028
Damit könnte aber in dreieinhalb Jahren Schluss sein. Hintergrund: Die Firma WetterInfoService GmbH hat einen Vertrag für die Aussendung der Daten bis zum 31.12.2028 mit dem Broadcasting-Dienstleister geschlossen. Danach werde der Dienst zur Aussendung der Wettervorhersagen voraussichtlich eingestellt werden, heißt es auf der Website.
Funk-Wetterstationen zeigen Daten wie die aktuelle Wetterlage am Wohnort und die Vorhersage für die kommenden Tage an. Diese werden per Funk übermittelt. Darüber hinaus bieten die Modelle weitere lokale Daten wie Innen- und Außentemperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Neue Modelle beziehen Daten aus dem Internet
Es ist bereits eine Gnadenfrist: Ursprünglich sollte der Dienst sogar schon am 31. Dezember 2026 abgeschaltet werden. Nun gibt es doch noch einmal eine zweijährige Verlängerung, damit Kunden länger Zeit haben sich neue Hardware zu besorgen.
Die Hersteller haben bereits jetzt auf das wahrscheinliche Ende reagiert und ihr Geschäftsmodell auf Internet-basierte Lösungen umgestellt. Die Neugeräte beziehen ihre Daten direkt mit dem Internet, brauchen also die Funkverbindung über das Netz von e*message nicht mehr. Nutzer müssen sich via App per WLAN mit dem Router verbinden, um aktuelle Wetterdaten zu erhalten.
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