
Netflix hat das Verhalten seiner User untersucht und dabei einen neuen Binge-Watching-Trend entdeckt. Nicht nur Serien, auch Filme haben einen Platz in der Binge-Routine.
Die Ergebnisse einer neuen Netflix-Untersuchung zeigen, dass die User nicht mehr nur viele Folgen einer Serien am Stück anschauen. Auch Filme gehören mittlerweile zur Binge-Routine. Im Anschluss an eine Serie werde bei 59 Prozent der User eine etwa dreitägige Pause eingelegt, bevor mit einer neuen Serie begonnen wird. Während dieser Pause schauen mehr als die Hälfte (61 Prozent) zur Unterhaltung einen Film, der zu der zuvor geschauten Serie passt.
„Wir versuchen immer unseren Abonnenten das bestmögliche Programm zur Verfügung zu stellen. Jüngst fanden wir heraus, dass Filme eine wichtige Rolle in der sich stets weiter entwickelnden Binge- Routine spielen,“ sagt Ted Sarandos, Chief Content Officer bei Netflix. „Es ist wirklich erstaunlich, dass ein Drittel unserer Abonnenten sich gleich verhalten: 30 Millionen Mitglieder weltweit paaren Serien und Filme. Was für mich aber noch auffälliger ist, ist, dass Netflix-Abonnenten die Rolle von Filmen in ihrer Netflix-Nutzung neu definieren.“
Aus der Analyse ergeben sich viele unerwartete Paarungen: „Beast of No Nation“ wird häufig nach „House of Cards“ gewählt. Nach „Bloodline“ sehen besonders viele Zuschauer „Good Fellas“ und nach „Breaking Bad“ verschlägt es viele User zum Kult-Film „Pulp Fiction“. Popkulturfans bleiben ihrem Stil treu, wenn sie nach „Gilmore Girls“ klassische romantische Komödien wie „Harry und Sally“ und „Pretty Woman“ schauen. Auch Dokumentationen werden oft zwischen Serien geschaut. [km]
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