Fernsehabende am Smart-TV mit VoD und Mediathek

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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„Vom Fernsehen ins Internet und wieder zurück“ – so lässt sich die TV- und Medienentwicklung der letzten Jahre grob umschreiben. Über Mediatheken und Streaming-Portale sind Fernsehinhalte in das Internet gewandert, sodass ein regulärer Kabelanschluss kaum mehr nötig ist. Jetzt vollzieht sich die zweite Entwicklung: Das Internet erobert die Fernseher.

Smart-TVs setzen sich in Deutschland und Europa langsam, aber sicher durch. Das belegt unter anderem eine aktuelle Studie der gfu vom Mai. Die Geräte beeinflussen dabei durchaus das Sehverhalten der Menschen. So nutzen 72 Prozent der Besitzer von Smart-TVs regelmäßig bis sehr häufig Mediatheken, die Hälfte nutzt kostenpflichtige VoD-Dienste.

Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft fürUnterhaltungs- und Kommunikationselektronik, fasst die Entwicklung sozusammen: „Beim Fernsehkonsum werden die Zuschauer immerselbstbestimmter und machen sich unabhängig von den festen Sendezeitender Programmanbieter. Smart-TVs sorgen auf bequeme Art für mehrFlexibilität beim Fernsehen und entsprechen damit den Anforderungen, dieein stetig wachsender Teil unserer Gesellschaft an aktuelle Technologiestellt.“VoD-Dienste weiterhin auf Erfolgskurs

Etablierte Anbieter wie Amazon Prime Instant Video, Maxdome (ProSiebenSat.1 Media) oder Watchever (Vivendi-Konzern) erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Um diese noch zu steigern, bauen die Anbieter ihre Reichweite konstant aus.
 
Amazon Prime Instant Video ist derzeit nur auf iPads sowie Kindle-Tablets verfügbar, eine Android-App könnte jedoch schon in Kürze folgen. Um den Absatz des hauseigenen E-Readers Kindle nicht zu gefährden, hatte Amazon die Einführung der App so lange hinausgezögert. Mit der fast überfälligen Entwicklung verspricht man sich nun allerdings, einen großen Kreis von Neukunden zu erschließen, der dann künftig auch via App auf ein Angebot von 12 000 Titeln zugreifen kann. Angebote in Ultra HD sollen demnächst folgen.
 
Maxdome hat mit über 50 000 Titel nicht nur das derzeit größte Angebot, sondern auch die höchste Reichweite. Der Dienst setzt besonders auf Kompatibilität. Die App des VoD-Anbieters gibt es nicht nur für iOS und Android, sondern außerdem für das Windows Phone und Tablet. Die Liste der Kooperationspartner in puncto Smart TVs ist lang: Die Maxdome-App läuft auf Systemen von Samsung, LG, Panasonic, Philips, Sony, Sharp, Toshiba, Loewe, Grundig und TechniSat.
 
Der Video-on-Demand-Dienst Watchever verfolgt eine ganz ähnliche Strategie und baut seine Reichweite konstant aus. Neuerdings ist die App auch für Smart-TVs von Sony nutzbar. Watchever erschließt sich somit einen neuen Kundenkreis, der auf die insgesamt 13 000 Serien- und Filmtitel zugreifen kann. Kooperationen mit Samsung, LG, Panasonic und Philips gibt es bereits. Mit Playstation 4, Xbox One und WiiU lässt sich der Dienst auch auf den Fernseher holen.Und es geht weiter…

Mit dem angekündigten Start von Netflix im September werden sich weitere Veränderungen ergeben. Details bezüglich Preisen und Programm hat der Anbieter bis dato noch nicht bekannt gegeben. In den USA verlangt Netflix aktuell 7,90 Dollar pro Monat (rund 5,85 Euro). Das deutsche Angebot dürfte erwartungsgemäß ebenso wie in den USA auch auf Smart-TVs und Konsolen zu sehen sein.
 
Der spanische VoD-Dienst Wuaki.TV vom Internet-Giganten Rakuten hat ebenfalls für dieses Jahr seinen Start angekündigt. In Spanien ist der Dienst bereits seit 2010 aktiv und setzt auf eine große Bandbreite an Empfangsgeräten: Smart-TVs, Smartphones, Tablets, Konsolen und PC. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt laut CEO Jacinto Roca auf „local and hollywood and new releases.“[das]

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5 Kommentare im Forum
  1. AW: Fernsehabende am Smart-TV mit VoD und Mediathek Genau so siehts aus. Ich bekomme dank Zattoo/Magine und DVB-T praktisch alle Sender, die es auch via SAT gibt und spare mir so jeden Monat 18,90 Kabelgebühr.
  2. AW: Fernsehabende am Smart-TV mit VoD und Mediathek Ich bin Dank Watchever und AIV zum Serienfan geworden, weil man dann selbst bestimmen kann wann und wieviel Episoden man schauen möchte. Sky ist dafür keine Alternative. Klassisches Fernsehen interessiert mich immer weniger. Ausnahmen sind arte, Servus TV, Phoenix und 3sat sowie ORF1 und ORF2.
  3. AW: Fernsehabende am Smart-TV mit VoD und Mediathek Für mich der größte Vorteil von VOD im Smart TV ist, ich kann die Filme und Serien gucken wann ich will. Zudem spare ich mir noch stromfressende Extrageräte. Bei mir steht nur noch der BR Player und die externe Festplatte , für den Fall das mal was vom TV aufgezeichnet werden soll.
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