„Funk“ ist von ARD und ZDF für Jugendliche von 14 bis 29 gemacht und ganz anders als ein Fernsehsender: Im Internet werden Kanäle und Seiten von Serie bis Satire angeboten. Wie hat sich „funk“ gemacht?
Das ARD/ZDF-Jugendangebot „funk“ hat seit dem Start am 1. Oktober fast 150 Millionen Abrufe bei YouTube und Facebook gehabt. Das teilte eine Sprecherin von „funk“ der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. Damit legte das Angebot leicht zu: Die Kanäle und Formate für die 14- bis 29-Jährigen seien bei YouTube 103 Millionen Mal abgerufen worden, nach drei Monaten waren es noch rund 50 Millionen Euro. Bei Facebook klickten Fans 44 Millionen Mal, nach einem Vierteljahr waren es etwa 22,7 Millionen Mal. Die Macher zeigten sich zufrieden, stecken sich aber noch höhere Ziele.
„Wir haben in den vergangenen Monaten viele Formate angeschoben, viel positives Feedback von unseren Nutzern bekommen und sogar ein paar Preise gewonnen. Das hätten wir am 1. Oktober 2016 so nicht erwartet“, sagte Vize-Programmgeschäftsführerin Sophie Burkhardt. „Wir sind aber auch noch lange nicht am Ziel und analysieren genau, wo wir schon gute Wege gefunden haben und woran wir noch intensiver arbeiten müssen.“
„Funk“ ist ein multimediales Angebot für Jugendliche, das mit dem klassischen Fernsehen wenig zu tun hat. Es gibt eine App und Kanäle, die Online-Formate laufen auch ohne das Label „funk“.
Bei YouTube hat das Angebot nach eigenen Angaben inzwischen rund zwei Millionen Abonnements, bei Facebook etwa 350 000 Fans. Wer zwei oder mehr Kanäle oder Seiten abonniert hat, wird neu mitgezählt. Zugpferde sind etwa die Show „Kliemannsland“, die 219 000 Abos hat, der Sport-Satirekanal „Wumms“ mit 53 000 Fans bei Facebook und das Comedy-Angebot „Bohemian Browser Ballett“, das bei You Tube 46 000 Fans hat. [Oliver von Riegen]
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