Fahrgastverband freut sich über WLAN in ICE-Zügen

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Mit dem neuen Jahr hat die Deutsche Bahn das WLAN in ihren Zügen hochgerüstet. Der Fahrgastverband zeigt sich zufrieden mit dem Internetzugang in der zweiten Klasse der ICEs.

Der Fahrgastverband Pro Bahn ist zufrieden mit dem verbesserten Internetzugang in den ICE-Hochgeschwindigkeitszügen. „Es funktioniert ordentlich“, sagte Verbandssprecher Karl-Peter Naumann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Seit 1. Januar haben auch in der zweiten Wagenklasse alle ICE-Fahrgäste der Deutschen Bahn kostenlos Zugriff aufs Internet über ein lokales Funknetz (WLAN).

Für die Nutzer soll die Verbindung deutlich stabiler und leistungsfähiger sein als zuvor. Das neue Steuerungssystem greift nach Bahn-Angaben auf alle Mobilfunknetze an den Schienentrassen zu und kann die Kapazitäten mehrerer Netzbetreiber bündeln.

„Das größere Problem ist das Telefonieren im Zug“, beschrieb Naumann den momentanen Stand. Für die herkömmliche Telefonverbindung stehe während einer Fahrt wiederholt kein Netz zur Verfügung. Die Bahn hatte im November angekündigt, die Telefonschwäche bis 2018 zu beheben. Dafür sollen bis Mitte 2017 zunächst die ICE-Handybereiche mit Signalverstärkern nachgerüstet werden, danach die anderen Zonen.

Die Verbindung zum Internet werde noch in manchem Tunnel unterbrochen, berichtete Naumann über Reiseerfahrungen von ICE-Fahrgästen. Das gehöre vermutlich zu den Kinderkrankheiten des neuen Systems. Auffällig sei auch, dass das Surfen langsamer werde, „sobald die Züge aus dem Kern-ICE-Netz herausfahren“, etwa auf den Trassen von Hamburg nach Kiel oder Berlin nach Stralsund. Das sei nicht überraschend, weil die Mobilfunknetze dort von den Betreibern nicht dicht geknüpft seien.

Hier sei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) aufgerufen zu handeln, sagte Naumann. Schließlich sei der Minister auch für die digitale Infrastruktur zuständig. Die Politik könnte die Telekommunikationsanbieter verpflichten, auch dort Mobilfunkmasten aufzustellen, wo es möglicherweise nicht rentabel sei, schlug Naumann vor. Unterm Strich kämen die Unternehmen dennoch auf ihre Kosten. [dpa/kw]

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8 Kommentare im Forum
  1. Na dann ist ja alles in Butter, da stört das hier... ..... ja kaum noch, ein Zugführer (und Nachbar von mir) klagte schon vor 20 Jahren, dass er mit seinem Diensthandy immer wieder unterwegs keinen Empfang hätte, scheint sich in der Zeit ja viel getan zu haben bei der Bahn......
  2. Das mit der WLAN Verbindung konnte ich letztes Jahr auf dem Berliner Hbh testen. Mit einem einfahrenden ICE hatte ich auf dem Bahnhof eine stabile WLAN Verbindung (Der Bahnhof bietet sowas selbst ja nicht an).
  3. GSM Repeater sind ja in den Handywagen eingebaut, also reines Telefon sollte klappen. Jetzt werden bis Mitte des Jahres alle bestehenden GSM Repeater gegen LTE Repeater für alle Netzbetreiber ausgetauscht. Weiter sollen dann in allen ICE Waggons die LTE Repeater eingebaut werden. Auch im Ruhebereich, dort aber natürlich eher für die Datenverbindungen. Grösseres Problem ist immer noch die teilweise Lückenhafte Versorgung mit Mobilfunk an den Strecken, da kann aber die Bahn eher wenig dazu. Gorcon: Berlin Hbf hat aber Wlan: WLAN im Bahnhof: Täglich 30 Minuten kostenlos Ob an allen Gleisen ist natürlich was anderes.
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