Facebook baut das Angebot seiner „Portal“-Geräte für Videotelefonie aus und bietet erstmals auch eine Kamera zum Anschließen an den Fernseher heraus. Außerdem gibt es zwei neue „Portal“-Modelle, die äußerlich mehr an Bilderrahmen erinnern
Die Geräte für „Portal“-Videotelefonie werden mittlerweile auch in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Australien und Neuseeland verkauft – aber noch nicht in Deutschland. Neu ist, dass man nicht nur über den Facebook Messenger, sondern auch über WhatsApp telefonieren kann, wie das Online-Netzwerk am Mittwoch ankündigte.
Das „Portal TV“-Gerät wird über einen HDMI-Port an den Fernseher angeschlossen und hat zusätzlich zur Kamera acht Mikrofone. Zu den Funktionen gehört die Möglichkeit, Facebook-Videos auch während eines Telefonats anzuschauen.
In den USA startet das Weckwort „Hey, Portal“ einen Sprachassistenten. Facebook weist ausdrücklich darauf hin, dass Unterhaltungen mit den Geräten aufgezeichnet und standardmäßig gespeichert werden – und dass Fragmente davon von einem „ausgebildeten Team“ zur Verbesserung des Dienstes angehört werden können. Die Erkenntnis, dass Mitschnitte der Interaktion mit Sprachassistenten verschiedener Anbieter zum Teil auch von Menschen angehört werden, hatte zuletzt für massive Kritik gesorgt. In den „Portal“-Geräten ist auch Amazons Sprachassistentin Alexa integriert.
Facebook hatte die „Portal“-Reihe im vergangenen Herbst auf den Markt gebracht. Ähnliche Geräte gibt es unter anderem von Amazon sowie von verschiedenen Herstellern mit der Sprachassistenz-Software Google Assistant an Bord.
[dpa/rs]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com