Facebook verbannt Datenhändler von seiner Werbeplattform

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Facebook weht wegen des Datenschutzskandals rund um „Cambridge Analytica“ momentan ein sehr kritischer Wind um die Ohren. Nun wird Besserung gelobt, jedoch auch betont, dass man imgrunde branchenüblich gehandelt habe.

Nach dem Skandal um Cambridge Analytica sperrt Facebook externe Datenhändler von seiner Werbeplattform aus. Bisher werden zum Teil auch von Firmen wie Axciom oder Experian anderswo gesammelte Daten über Nutzer bei der gezielten Platzierung von Werbeanzeigen verwendet. Diese Funktion werde in den kommenden sechs Monaten abgeschaltet, kündigte Facebook in der Nacht zum Donnerstag an. Der Schritt solle den Schutz der Privatsphäre auf Facebook verbessern – auch wenn der aktuelle Zustand dem üblichen Vorgehen in der Branche entspreche, hieß es.

Facebook ist in den vergangenen Wochen wegen des Datenskandals um die Firma Cambridge Analytica massiv unter Druck geraten. Die Analysefirma, die unter anderem für das Wahlkampfteam von Donald Trump arbeitete, hatte sich auf unerlaubte Weise Informationen von Dutzenden Millionen Facebook-Nutzern beschafft, die eine Umfrage-App gesammelt hatte. Facebook erfuhr 2015 davon, gab sich aber mit der Zusicherung zufrieden, dass die Daten gelöscht worden seien. Die betroffenen Nutzer wurden nicht informiert – was jetzt nachgeholt werden soll. [dpa]

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4 Kommentare im Forum
  1. Mal ehrlich: Wie oft weist man darauf hin, "achtet auf Dies, achtet auf Das". Es kümmert schlichtweg keinen. Drum haben es doch diese Unternehmen heute so leicht. Und die die jetzt medial-offensiv auf die Pauke hauen, hätten das schon früher machen sollen. Ob da jetzt noch ernsthaft was zu regulieren ist, das muss Ministerin Barley & Co nun unter Beweis stellen. Wer liest sich beim Herunterladen der Android-Apps die Berechtigunen durch? Kaum jemand bis keiner. Ich schau immer zuerst auf die App-Berechtigung und wenn die App solche hat, verzichte ich auf die App. Es gibt Apps die ohne Berechtingen funktionieren. Keine App braucht Zugriffe auf Bereiche die sie nicht das Geringste anzugehen haben. Aber die meisten akzeptieren diese Berechtigen, wie sie es mit den AGB überall tun. Also man sieht, Aufklärung und Mahnung zur eigenen Vorsicht bringt nichts. Daher ist die Politik gefragt diese Leute vor ihrer eigenen Gleichgültigkeit und Unwissenheit zu schützen. Man sagt zwar "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" - nur zeigt das wie sich Teile der Bevölkerung selbst entmündigen. Das darf so nicht bleiben! Drum gehört MED!ENB!LDUNG DR!NGEND in Schulen und das sogar schon in Grundschulen!!!! Also da sollte - nein muss Frau Barley auch mit dem Bildungsresort und den jeweiligen Landesministerien zusammenarbeiten!!!! NACHTRAG: Diese Apps greifen über Android auch auf solche Kontakte zu, die selbst nicht auf Facebook & Co sind. Somit hilft es mir herzlich wenig, wenn ich auf FB verzichte. Über Freunde, Familie und Bekannte kommen diese Daten doch an diese Firmen ran, in gewisser Weise. Da bekommt die Bezeichnung "Datenkrake" eine buchstäblich bildhafte Bedeutung.
  2. mir ist es egal was Facebook macht oder nicht macht, hab es seit drei Jahren nicht mehr und vermisse es auch nicht mehr. Sie holen sich doch überall die Daten.
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