Nachdem die großen Sicherheitslücken in Adobes Flash-Software bekannt wurden, hat sich die Kritik verschärft. Während Mozilla das Programm seit Dienstag blockiert, verlangt der Sicherheitschef von Facebook das Ende der Software.
Seit Dienstag ist Adobe wieder in aller Munde – aber erneut wegen großer Sicherheitsmängel in der vielgenutzten Software Flash. In den letzten Monaten hatten sich die Probleme beim Hersteller gehäuft, gleich sieben Notfall-Updates mussten erstellt werden. Aufgrund der Häufung der Sicherheitslücken hat die Kritik an Adobe jetzt eine neue Dimension erhalten.
Mozillas Internetbrowser Firefox blockierte die Ausführung aller Flash-Programme bis zum neuen Sicherheitsupdate auf Version 18.0.0.209 am Dienstagnachmittag vorübergehend standardmäßig. Die Sicherheitslücken, die durch einen Hacking-Angriff auf den italienischen Softwareanbieter Hacking Team bekannt geworden sind und die von Adobe selbst als „kritisch“ eingestuft werden, riefen auch Alex Stamos, Sicherheitschef von Facebook auf den Plan. Dieser forderte Adobe nun auf, die Software Flash ganz aufzugeben.
Durch den Übergang der meisten Video-Portale auf den Standard HTML5 droht Adobes Flash Player künftig an Bedeutung zu verlieren. Die immer häufiger auftretenden Sicherheitsprobleme werfen zusätzlich ein schlechtes Licht auf den Software-Hersteller. [buhl]
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