Die Einführung eines separaten Messengers löste unter den Facebook-Nutzern anfangs zwar großen Protest aus, dennoch stiegen Millionen auf die App um. Bald zieht der Messenger mit Whatsapp gleich.
Facebook hat bei seinem Kurzmitteilungsdienst Messenger die Marke von 800 Millionen Nutzern geknackt. Der Service stehe aber dennoch erst am Anfang, betonte der zuständige Facebook-Manager David Marcus in einem Blogeintrag am Donnerstag. Das Online-Netzwerk zementiert damit seine führende Position bei Kommunikationsdiensten: Die inzwischen ebenfalls zu Facebook gehörende SMS-Alternative Whatsapp kommt nach jüngsten Zahlen auf 900 Millionen Nutzer.
Dabei positioniert Facebook Whatsapp als Plattform für schnörkellose Kommunikation und will den Messenger zu einer Art Schweizer Taschenmesser unter den Kurzmitteilungsdiensten ausbauen. Unter anderem könnte er nach Vorstellungen von Marcus zur Plattform für den Kundenservice von Unternehmen werden.
Zuletzt wurde – vorerst nur in den USA – ein Knopf für den direkten Zugriff auf Fahrdienste wie Uber eingefügt. Zuvor baute Facebook eine Funktion zum Überweisen kleiner Geldbeträge an Freunde sowie einen Video-Chat ein und startete das ambitionierte Projekt eines persönlichen Assistenten direkt im Messenger. „M“ soll den Nutzern bei allen möglichen Alltags-Problemen helfen, etwa einen Tisch im Restaurant reservieren oder ein Reiseziel fürs Wochenende auswählen und gleich buchen. [dpa/fs]
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