Kleine Änderung mit großer Auswirkung: Die Nachrichten-App Messenger ist künftig auch für Nicht-Facebook-User nutzbar. Zum Login reicht nun bereits die Mobilfunknummer. Finanzexperten versprechen sich von der neuen App viel.
Was einst als Zwang begann, hat sich mittlerweile zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Mit Messenger hatte Facebook eine eigene App zum Versenden von Kurznachrichten entwickelt, die zunächst hart kritisiert wurde, da sie für Nutzer des sozialen Netzwerks notwendig war, um mobil Facebook-Nachrichten zu versenden. Dennoch gibt es inzwischen 700 Millionen Messenger-Nutzer und es dürften künftig noch mehr werden: Denn seit Donnerstag ist die App auch für Nicht-Facebook-Mitglieder nutzbar.
Zumindest in den USA, Kanada, Peru und Venezuela können Smartphone-User vom neuen Feature Gebrauch machen, wie Facebook über seinen Blog bekannt gab. Um sich beim Kurznachrichtendienst einloggen zu können, ist in Zukunft nur noch die Mobilfunknummer vonnöten.
Facebook hofft durch diesen Schritt noch in diesem Jahr die Grenze von einer Milliarde Messenger-Nutzer zu knacken. Für Konzernchef Mark Zuckerberg die Schwelle, ab der eine App monetarisierungfähig wird. Finanzexperten erwarten, das das soziale Netzwerk mit Messenger und der zugekauften Chat-App Whatsapp in fünfzehn Jahren über zwei Milliarden Nutzer haben und somit auf Umsatzerlöse von knapp neun Milliarden Euro allein bei den Kurznachrichtendiensten kommen könnte. [buhl]
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