Facebook-Datenpanne ließ Nutzer Beiträge mit allen teilen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Facebook steht immer noch unter Druck wegen des Datenskandals um Cambridge Analytica – und ausgerechnet in dieser Zeit unterlief dem sozialen Netzwerk ein neuerlicher Lapsus.

Durch eine Datenschutz-Panne von Facebook haben mehrere Millionen Nutzer ihre Beiträge möglicherweise unwissentlich mit der ganzen Welt geteilt – statt nur mit Freunden. Dem Online-Netzwerk zufolge könnten 14 Millionen Mitglieder betroffen sein, wie es selbst mitteilte. Der Software-Fehler wurde im Mai nach zehn Tagen behoben. Die Panne unterlief dem Online-Netzwerk zu einem Zeitpunkt, als es versuchte, das Vertrauen von Nutzern und Politik nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica zurückzugewinnen.

Der Fehler passierte bei der Arbeit an einer neuen Funktion, wie Facebook in der Nacht zum Freitag erläuterte. Nutzer können bei jedem Beitrag auswählen, ob er nur für Freunde, oder auch für Freunde von Freunden – oder alle bei Facebook zu sehen sein soll. Dabei wird die letzte Einstellung automatisch für den nächsten neuen Beitrag übernommen.

Eine neue Funktion für das Teilen von Profil-Inhalten hätte diese Voreinstellung eigentlich nicht beeinflussen dürfen, weil es dabei grundsätzlich um Dinge geht, die man öffentlich zeigen will. Dennoch schaltete das System die Privatsphären-Einstellung auch beim nächsten regulären Facebook-Post im Hintergrund auf „alle“ um. Die Nutzer könnten aber davon ausgegangen sein, dass die Beiträge wie gewohnt nur in einem engeren Kreis geteilt werden – denn sie hatten ja nichts daran geändert. Nun informiert Facebook zur Sicherheit Mitglieder, die in dieser Zeit für alle sichtbare Beiträge veröffentlicht haben.

Datenschutz-Chefin Erin Egan betonte, Facebook versuche, nach der Kritik am Umgang mit dem Datenabfluss an Cambridge Analytica transparenter über Fehler zu informieren.
[dpa]

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12 Kommentare im Forum
  1. Wer sich bei Facebook registriert sollte einfach davon ausgehen, dass alles was er dort macht für jeden zu jeder Zeit frei zugänglich ist. Wenn man sich damit abgefunden hat, kann einem ein solcher "Skandal" doch überhaupt nicht mehr wundern oder?
  2. Wie gut das ich nichts mit Facebook zu tun habe und mich dort auch nicht registriert habe und das werde ich auch niemals tun.
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