Der Onlinehandel und seine Preispolitik in Europa bleibt weiter im Fokus der EU-Kommission. Nun sollen die Streaming-Dienste Netflix und Amazon genauer untersucht werden. Dabei geht es vor allem um eine mögliche preisliche Diskriminierung einzelner Länder.
Die EU-Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, einen fairen, grenzüberschreitenden Handel in Europa zu gewährleisten. Gerade im Onlinehandel scheint hier noch der größte Nachholbedarf zu bestehen. Nun sind auch die Streaming-Dienste in den Fokus der Kommissare geraten. Wie „Der Standard“ berichtet, sollen vor allem Netflix und Amazon überprüft werden.
Das Hauptaugenmerk der EU-Kommission gilt dabei dem sogenannten „Geoblocking“: Das bedeutet, das Anbieter ihre Angebote in unterschiedlichen Länder zu unterschiedlichen Preisen berechnen. Ob eine solche preisliche Diskriminierung bei Netflix oder Amazon vorliegt, will die Kommission durch Einblick in die internen Lizensierungskataloge der Streaming-Dienste herausfinden.
Ob es zu einem Verfahren kommt ist noch nicht klar, zunächst will die Kommission die Fakten sichten. Netflix und Amazon wollten sich zu den Vorgängen noch nicht äußern. [buhl]
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