Die EU-Kommission hat keine Einwände gegen die Vectoring-Pläne der Deutschen Telekom. Der Bonner Telekommunikationsriese kann damit vermutlich schon in Kürze die Aufrüstung seiner VDSL-Netze in Angriff nehmen.
Die Deutsche Telekom kann ihre Vectoring-Pläne in Angriff nehmen. Am Mittwoch (21. August) hat die Europäische Kommission grünes Licht für den Einsatz der Technologie gegeben. Die Telekom möchte mittels Vectoring ihre VDSL-Anschlüsse auf Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s aufrüsten. Um dies durchführen zu können, muss der Netzbetreiber jedoch die Verteilerkästen aufrüsten und die Leitungen auf der letzten Meile bündeln.
Da die Wettbewerber der Telekom hinter diesem Vorgehen letztlich einen versteckten Versuch zur Remonopolisierung der Netze befürchten, musste das Bonner Unternehmen das Vectoring zunächst von der Bundesnetzagentur und der EU-Kommission genehmigen lassen. Bereits im April hatte dabei die Netzagentur das Vorhaben unter gewissen Bedingungen erlaubt. So sollen auch die Wettbewerber die durch Vectoring aufgerüsteten Anschlüsse nutzen können. Weiterhin muss in dem Gebiet, in dem Konkurrenten durch das Vectoring den Zugang zum Netz verlieren, mindestens ein weiteres Festnetz vorhanden sein, das diese nutzen können.
Noch ist die Entscheidung der EU-Kommission jedoch nicht rechtskräftig. Zwar teilte man aus Brüssel mit, dass man keine Einwände gegen die Pläne der Deutschen Telekom habe. Eine endgültige Entscheidung sei jedoch erst in den nächsten Tagen zu erwarten.
Homepage der Deutschen Telekom[ps]
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