Nachdem den Wucherpreisen beim Mobilfunk-Roaming im EU-Raum schon im vergangenen Jahr ein Ende gesetzt wurde, gibt es jetzt eine Preisgrenze für Telefonate und SMS ins Ausland.
Auf EU-Ebene wurde 2017 beschlossen, was seit der inflationären Verbreitung von Mobilfunkgeräten um die Jahrtausendwende längst überfällig war: Die ausufernden Roaming-Gebühren, an denen sich Netzbetreiber jahrelang geradezu schamlos bereichern konnten, wurden per Gesetz abgeschafft.
Nun werden die Kosten für Telefonate und SMS ins EU-Ausland ebenfalls in Angriff genommen: Zwar sollen länderübergreifende Anrufe und Nachrichtenversand nicht per Gesetz kostenfrei werden – die teils nach wie vor enorm hohen Preise dafür werden jedoch nun durch eine Entscheidung des EU-Parlaments empfindlich beschränkt.
Mit 19 Cent pro Minute und 6 Cent für eine SMS gibt es einen Kostendeckel, der weiterer Wegelagerei durch diverser Netzanbieter nun weitestgehend einen Riegel vorschiebt. Die Regelung soll ab Mai 2019 in Kraft treten. [rs]
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