Bald ist es so weit – als Einstimmung hat Netflix im Vorfeld des Sendestarts der ersten in Deutschland produzierten Serie „Dark“ zwei Trailer ausgestrahlt. Die Bilder erinnern stark an Serien wie „Twin Peaks“ oder „Prisoners“.
Am Freitag startet nun die mit Spannung erwartete Netflixserie „Dark“. Dabei soll es sich laut Kelly Luegenbiehl, die bei Netflix für die Produktion internationaler Serien verantwortlich ist, um eine Mischung aus Science-Fiction und Krimi handeln.
„Dark“ spielt in einer Kleinstadt namens Winden in Rheinland-Pfalz, in der Nähe eines Kernkraftwerkes und beginnt mit einem verschwundenen Jungen. Die Ermittlungen führen ins Jahr 1986, das Jahr der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl. Dabei werden im Wald eine Raider-Verpackung, ein „Atomkraft, nein danke“-Sweatshirt und ein Walkman, auf dem der Nena-Hit „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ läuft, gefunden.
Die Serie erzählt in zehn Episoden die Geschichte von vier durchs Schicksal verbundenen Familien, verstörenden Vorkommnissen und einem düsteren Geheimnis, das lange zurück liegt und spielt dabei stark mit den unterschiedlichen Zeitebenen. Die in der Kleinstadt angesiedelte Geschichte gelingt das Kunststück, typisch deutsche Themen wie die Anti-Atomkraft-Bewegung oder die deutsche Provinzialität so zu erzählen, dass sie auch international interessant wirken.
Verantwortlich für die Produktion von „Dark“ ist Produktionsfirma Wiedemann & Berg, die mit „Das Leben der Anderen“ einen Oscar nach Deutschland holen konnte. Inszeniert wurde die Serie vom Schweizer Baran Bo Odar nach einem Drehbuch von Jantje Friese. [jrk]
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