Das Justizministerium will einem Zeitungsbericht nach Cookie-Auswahlbanner im Internet nutzerfreundlicher gestalten.
„Das Einwilligen zu den Datenschutzbestimmungen auf Websites ist oft verbraucherunfreundlich – lange Texte, viel Kleingedrucktes, komplizierte Browser-Fenster“, sagte der für Verbraucherschutz zuständige Staatssekretär Christian Kastrop der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). „Als Folge klickt der Verbraucher oft genervt auf ‚Akzeptieren‘. Wir wollen das Ablehnen der Einstellungen künftig genauso leicht wie das Einwilligen machen.“
Richtungsweisendes Cookie-Urteil im Mai 2020
Cookies speichern beim Surfen im Internet Daten auf der Festplatte des Nutzers. Bei einem späteren Besuch der Webseite werden mit ihrer Hilfe die Nutzer und ihre Einstellungen wiedererkannt. Die Informationen werden etwa dazu verwendet, Verbrauchern individuelle Werbung zu präsentieren.
Der Bundesgerichtshof urteilte im Mai 2020, dass ein voreingestellter Haken im Feld zur Cookie-Einwilligung den Nutzer unangemessen benachteilige. Man entsprach damit der seit 2018 geltenden EU-Datenschutzgrundverordnung, auch bekannt als DSGVO. Daraufhin mussten die allermeisten Homepages angepasst werden.
Lesen Sie auch den DF-Artikel zur Einführung der Cookie-Banner aus demletzten Jahr.
Bildquelle:
- home office: Rymden/stock.adobe.com