Die zunehmenden Bedrohungen im Internet sorgen für Verunsicherung und Vorsicht bei den Nutzern. Immer mehr Deutsche verzichten darauf, ihre Daten online preiszugeben oder auf die Nutzung des Online-Banking.
Der Alltag findet immer mehr im Internet statt, seien es Einkäufe, Gespräche oder Bankgeschäfte. Die steigende Cyber-Kriminalität sorgt aber zunehmend für Verunsicherung bei den Nutzern, wie eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ergab, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Ermittelt wurde dabei, wie Informations- und Kommunikationstechnologien privat genutzt wurden. Ergebnis: Immer mehr Deutsche lassen wegen Sicherheitsbedenken bei der Weitergabe von persönlichen Daten Vorsicht walten. Insgesamt 39 Prozent der Befragten gab dabei an, keine Daten in Online-Netzwerken mehr weiterzugeben, aus Angst, dass diese weitergegeben werden könnten. Dabei steigen die Bedenken mit zunehmendem Alter. Während die 10- bis 24-Jährigen nur bedingt Angst um ihre eigenen Daten haben (26 Prozent), geben von den 25- bis 64-Jährigen bereits 41 Prozent ihre Daten nicht mehr Preis. Bei den über 65-jährigen Befragten verzichtet fast jeder Zweite darauf, im Internet persönliche Angaben zu machen.
Auch Downloads und Online-Bankgeschäfte werden aus Angst vor Datenmissbrauch weniger genutzt. Genau ein Viertel der Teilnehmer verzichtet auf den Download von Daten, etwas mehr (28 Prozent) gab an, das Onlinebanking aus Sicherheitsgründen zu meiden. Dabei gehen vor allem die Frauen etwas vorsichtiger zu Werke: 40 Prozent der Nutzerinnen will keine Daten ins Netz stellen (Männer 37 Prozent), aufs Onlinebanking verzichten 30 Prozent, während bei den Nutzern nur 26 Prozent keine Bankgeschäfte über das Internet abwickeln wollen. [buhl]
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