Statt Kino oder Blu-ray veröffentlichte die Produktionsfirma Indigenous Media ihren neuen Spielfilm auf einem anderen Weg: auf der Internetplattform Snapchat. Interessenten können die im „Blair Witch Project“-Stil gedrehten Ereignisse so in Echtzeit mitverfolgen.
Die Produktionsfirma Indigenous Media hat den wohl ersten Spielfilm auf der Onlineplattform Snapchat veröffentlicht. Über einen Zeitraum von fünf Tagen habe das Filmteam kontinuierlich Videos auf die Plattform geladen, erklärt „Sickhouse“-Darstellerin Andrea Russett in einem Youtube-Video. Dadurch sei es der Öffentlichkeit möglich gewesen, die gedrehten Ereignisse in Echtzeit mitzuverfolgen.
Auf Snapchat können Nutzer sogenannte „Snaps“ hochladen. Das sind kurze Videos, die von befreundeten Usern abgerufen werden können und sich nach einer gewissen Zeit von selbst löschen.
In „Sickhouse“ geht es um eine Gruppe von Jugendlichen, die ein verfluchtes Haus aufsucht. Die pseudodokumentarische Umsetzung erinnert an den Film „Blair Witch Project“ aus dem Jahr 1999, den die „Sickhouse“-Macher laut der Internetseite „Mashable“ bewundern. Das Konzept wurde durch die Einbindung von Snapchat nun ins Zeitalter der sozialen Medien transportiert.
Indigenous Media macht aus dem Material von Snapchat und zusätzlichen Sequenzen eine Spielfilmversion von „Sickhouse“. Diese sei ab dem 1. Juni auf der Videoplattform Vimeo abrufbar, teilte die Produktionsfirma auf Facebook mit. [dpa/fs]
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