Der mobile Hochgeschwindigkeitsstandards ist auf dem Vormarsch. Doch leider setzen Netzbetreiber und Endgerät-Hersteller auf verschiedene LTE-Standards, wie der DVPT beklagt. Das schade vor allem den Nutzern aber auch dem Wettbewerb.
Der Ausbau des mobilen Hochgeschwindigkeitsstandards LTE geht in Deutschland zügig voran. Eine Entwicklung, die der Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT) grundsätzlich begrüßt. Doch mit dem Aufkommen erster Endgeräte sei ein wichtiges Problem zu Tage getreten, wie der DVPT am Donnerstag mitteilte. Denn Netzbetreiber und Endgeräte-Hersteller setzen bei ihren Ausbau-Bemühungen auf unterschiedliche LTE-Standards, was nach Ansicht des Verbandes sowohl den Nutzern als auch dem Wettbewerb selbst zu Schaden gereicht.
Für die Nutzer bilde dieser Umstand ein weiteres Hindernis im ohnehin schon komplizierten Tarifdschungel, denn „jetzt muss auch noch überlegt werden, welches Netz an welchem Ort mit welchem Endgerät benutzt werden muss, um von der neuen Technik profitieren zu können“, hieß es in der Mitteilung.
Gerade weil es sich bei dem schnellen Mobilfunkstandard um eine zukunftsweisende Technologie handelt, dürfe der Wettbewerb durch das Setzen von Quasi-Standards aufgrund reiner Marktmacht nicht verzerrt werden. Daher fordert der DVPT Industrie und Politik dazu auf, einen einheitlichen Übertragungsstandard sowohl national als auch international zu schaffen, damit die durch den Breitbandausbau neu versorgten Bevölkerungsteile nicht durch den Einsatz bestimmter Endgeräten von der Nutzung ausgeschlossen werden. [fm]
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