„Dschungelcamp“: RTL will Adblock-Nutzer erziehen

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Im Kampf gegen Werbeblocker im Internet setzt RTL auf Erziehung: Die Web-Videos zum Dschungelcamp werden für Nutzer von Adblock in verringerter Größe angezeigt. Andere Publisher sperren dagegen ihre Nutzer komplett aus.

Der Kampf gegen Eyeo und sein Programm Adblock Plus geht von Seiten der Publisher auch außerhalb der Gerichte weiter. Nachdem Axel Springer den Adblock-Nutzern den Zutritt zu Bild.de vollständig verweigerte, fährt RTL eine andere Strategie: Der Kölner Sender will seine Zuschauer erziehen.

Unter dem Motto „Appell statt Sperre“ wurde ein Kampagne gestartet, bei der die Online-Videos zur aktuellen Staffel des „Dschungelcamps“ für Nutzer von Werbeblockern nur in verringerter Qualität und Größe angezeigt werden. Erreicht wird dies über das sogenannte Content Downscaling, dass die Videos auf jedem Player verkleinert anzeigt. „Wir wollen Adblock-Nutzer nicht ausschließen, sondern sensibilisieren. Dafür ist unserer Meinung nach der Weg des Content Downscaling genau der richtige“, erklärt Paul Mudter, der Geschäftsleiter Operations bei IP Deutschland.
 
Umgesetzt wird die Kampagne auf RTLNow.de, RTL.de, Clipfish.de und VIP.de. Die Mediengruppe RTL will damit versuchen, die Nutzer für das Thema zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung von Werbung auch für Qualiät und Vielfalt im Web bewusst zu machen. [buhl]

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23 Kommentare im Forum
  1. Oha, wie großzügig von RTL. Aber leider zieht das bei mir nicht. Mein Werbeblocker bleibt in vollem Umfang aktiv und ist eine Erziehungsmaßnahme u.a. gegen RTL.
  2. auch ich bleibe bei meinem werbeblocker. rtl ist schon als lineartv furchtbar und dann noch als web-video... o my godness !
  3. RTL will also seine Nutzer erziehen und Inhalte mit Adblockern in verringerter Größe und Qualität zeigen. Das macht doch RTL seit Jahren bereits. RTL zeigt seinen Zuschauern seine Programe mit HD+ Blockern auch nur in verringerter Größe (Bildschirmauflösung) und Qualität (SD statt HD). Nur an dieser Stelle ist die RTL-Erziehungsmethode, seinen Zuschauern mindere Qualität gratis und gute Qualität gegen Gebühr anzubieten seit Jahren erfolglos geblieben.
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