Beim Cloudanbieter Dropbox sind 68 Millionen Passwörter und E-Mail-Adressen abhanden gekommen. Der Anbieter steht deshalb in der Kritik, unverantwortlich gehandelt zu haben.
68 Millionen Passwörter und E-Mail-Adressen von Dropbox-Accounts sind im Netz aufgetaucht. Wie „Motherboard“ berichtet, handelt es sich dabei um Daten aus einem bereits bekannten Hack aus dem Jahre 2012. Das kuriose: Damals hatte Dropbox versichert, dass ausschließlich E-Mail-Adressen gestohlen worden waren. Der neue Leak beweist allerdings das Gegenteil.
Zwar sind die Nutzerdaten dem Bericht zufolge verschlüsselt – das allerdings nur zur Hälfte mit aktuellen Algorithmen. Kritik am Dienst wird nun nicht nur aufgrund der offensichtlichen Unehrlichkeit gegenüber seinen Kunden laut, sondern auch aus weiteren Gründen. Einem Bericht des „Guardian“ zufolge sei der Hack nur möglich gewesen, weil ein Mitarbeiter des Dienstes ein altes, bereits gehacktes Passwort erneut verwendet hatte. Inzwischen hat Dropbox alle betroffenen Mitglieder mit einer E-Mail zum Wechseln des Passworts aufgefordert. [hjv]
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