Nach wiederholten Pannen bei Tiefbauarbeiten droht Kabel Deutschland und der von ihr beauftragten Tiefbaufirma FMG eine Strafanzeige. Das kündigt der Geschäftsführer der betroffenen Stadtwerke in Quickborn an.
Zu Störungen in den Netzen der Kabelfernsehanbieter ist es schon öfter gekommen. Das ein Kabelunternehmen, wenn auch nur indirekt, für einen Schaden am Netz verantwortlich ist, kommt dagegen eher selten vor. In Quickborn ist es am vergangenen Donnerstag genau einmal zu viel passiert. „Am Montag werden wir Strafanzeige gegen Kabel Deutschland und die Firma FMG stellen“, erklärte Panagiotis Memetzidis, Geschäftsführer der Stadtwerke Quickborn gegenüber dem „Quickborner Tageblatt“.
Bei Tiefbauarbeiten wurde von der Firma FMG, die im Auftrag von Kabel Deutschland handelt, eine der Haupt-Glasfaserleitungen des zu den Stadtwerken gehörenden Telekommunikationsanbieters Telquick beschädigt. Dies führte laut Pressemitteilung des Unternehmens zu einer Großstörung.
Dies war bereits die dritte Beschädigung am Versorgungsnetz der Stadtwerke. So wurden bereits Ende Juni bei Bohrungen Gasleitungen beschädigt, was die Evakuierung mehrere Anwohner zur Folge hatte, sowie Mitte August ein Stromkabel in Mitleidenschaft gezogen.
Die jüngste Beschädigung einer Glasfaserleitung sorgte für einen stundenlangen Ausfall von Internet, TV und Telefon. „Ich kann nicht mehr zugucken, wie unser Netz kaputt gemacht wird,“ zitiert das „Quickborner Tagblatt Memetzidis. Die Beschuldigten wollten die Vorkommnisse vorerst nicht kommentieren. [buhl]
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