Musik, Videos und Fotos vom PC auf den Fernseher zu streamen, ist keine Zukunftsvision mehr. Nach Angaben der Digital Living Network Alliance (DLNA) wurden allein im ersten Quartal 2011 über 1 000 neue TV-Modelle für entsprechende Funktionen zertifiziert.
Auf eine entsprechende Zahl von Registrierungen in Nordamerika, Europa, Korea und Japan verwies die Allianz in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. Damit seien im Dreimonats-Abschnitt des laufenden Jahres mehr Geräte zertifiziert worden als in den gesamten ersten vier Jahren des DLNA-Programms, hieß es.
Inzwischen gibt es mehr als 4.000 zertifizierte Fernseher, die Verbrauchern die Möglichkeit bieten, Inhalte im gesamten digitalen Heim zu verbinden und zu nutzen. DLNA gilt dabei als technische Grundlage, die das Zusammenspiel von Clients und Servern für die Übertragung von Multimedia-Dateien über das Netzwerk regelt. Die Allianz wurde im Juni 2003 von Sony und Intel aus der Haufe gehoben. Inzwischen gehören ihr mehr als 250 Firmen aus 20 Ländern an.
„Verbraucher verlangen Konnektivität zwischen allen Heimunterhaltungsgeräten und benötigen die Flexibilität, um Inhalte auf allen Produkten verschiedener Hersteller nutzen zu können. Diese Nachfrage erhöht sich jedes Jahr“, kommentierte DLNA-Chairman Nidhish Parikh. Der Marktforscher Display Search geht bis Ende 2015 von über 500 Millionen weltweit verfügbaren Internet-TVs aus (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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