Die Digitale Agenda der Bundesregierung wurde vielfach kritisiert, vor allem, weil sie zu oberflächlich und unkonkret sei. Microsoft-Deutschland-Chef Christian Illek hat die Agenda nun ausdrücklich begrüßt. Sie bilde den Rahmen für die Zukunft der Digitalisierung, sagte er der dpa.
Microsoft-Deutschlandchef Christian Illek hat die Digitale Agenda der Bundesregierung ausdrücklich begrüßt. Sie stecke im wesentlichen den Rahmen für die Zukunft der Digitalisierung und ihrer großen Chancen ab, sagte Illek am Mittwoch der dpa. Die von den Bundesministern Sigmar Gabriel, Thomas de Maizière und Alexander Dobrindt vorgestellte Agenda war vielfach als zu unkonkret kritisiert worden. „Die Fragen, die das Internet aufwirft, lassen sich aber nicht in einem einzigen Dokument beantworten“, sagte Illek.
Deutschland sei in den analogen Industrien teilweise Weltmarktführer. Nun biete etwa das Internet der Dinge künftig „riesige Innovationspotenziale“, Wettbewerbsvorteile im digitalen Zeitalter auszubauen. Hier gehe es etwa darum, gemeinsame Standards zu entwickeln. „Diese Diskussion brauchen wir jetzt.“ Auch auf die Geschwindigkeit komme es dabei an, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei sei eine stärkere Zusammenarbeit von Politik und Industrie gefragt. Innovationen ließen sich nicht aufhalten. „Die Frage ist nur, wo sie stattfinden, hier oder in anderen Ländern.“
Neben dem Breitbandausbau spiele vor allem in Deutschland auch die IT-Sicherheit eine große Rolle. Hier sehe sich Microsoft in der Pflicht. „Es ist die Aufgabe der Unternehmen, für Transparenz zu sorgen und darzustellen, was mit den Daten geschieht“, sagte Illek. [dpa/chp]
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