Deutschland ist in Europa Spitzenreiter in Sachen E-Sport

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die E-Sport-Branche verzeichnet nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) nach wie vor rasante Umsatzzuwächse.

Die Studie „Digital Trend Outlook 2019: Esport“, wird anlässlich der Gamescom, die ab morgen in Köln stattfindet, veröffentlicht.  Im vergangenen Jahr konnte die E-Sport-Branche einen Umsatz von 62,5 Millionen Euro verzeichnete. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2017 (51,2 Millionen Euro) ein Umsatzplus von 22 Prozent. Die Studie von PwC sieht auch in den nächsten Jahren große Wachstumspotentiale, so könnten die Ticketverkäufe für Liveevents jährlich um durchschnittlich rund 23 Prozent wachsen.

Aber auch bei den Medienrechten hier erwartet PwC ein durchschnittliches Wachstum um 19,3 Prozent pro Jahr. Beim Sponsoring rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz von 60,9 Millionen Euro im Jahr 2023. Sponsoring ist mit einem Anteil von 40 Prozent am Umsatz wichtigste Erlösquelle im E-Sport.

Deutschland belegte 2018 hinter den USA (191 Millionen Euro), Südkorea (158 Millionen Euro) und China (130 Millionen Euro) den vierten Platz im Umsatzranking. In Europa ist Deutschland mit großen Abstand Spitzenreiter. So wurden 2018 in Großbritannien 24 Millionen Euro umgesetzt, in Frankreich 21 Millionen Euro, in Spanien sieben Millionen Euro und in Italien vier Millionen Euro.

92 Prozent der Befragten gaben an, dass der E-Sport in den vergangenen Jahren deutlich professioneller geworden ist. Und eine die Mehrheit von 58 Prozent geht davon aus, dass für E-Sportlerinnen und E-Sportler inzwischen eine langfristige Karriere möglich ist.

Eine Teilnahme an Liveevents ziehen nach der Befragung eher ältere Menschen in Betracht. Die PwC-Studie zeigt außerdem, dass sich inzwischen immer mehr „klassische“ Unternehmen, die also nicht direkt im E-Sport aktiv sind, in der Branche engagieren.

Bis Mai hatten bereits 22 Erst- und Zweitligisten Teams für die „Fifa“-Serie aufgestellt. Die Vereine fordern jedoch eine stärkere Professionalisierung des E-Sport-Ökosystems sowie eine größere finanzielle Stabilität des Geschäftsmodells. [jrk]

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