Die Deutsche Welle (DW) hat nach Angaben des Senders überwiegend positive Rückmeldungen auf die Entscheidung bekommen, die Kommentarfunktion deutlich einzuschränken.
„Es gab reichlich Zuschriften, zu 80 Prozent voller Verständnis, aber auch einige hämische oder zynische Bemerkungen“, sagte DW-Sprecher Christoph Jumpelt am Donnerstag. Eine Woche zuvor hatte Ines Pohl, die Chefredakteurin des deutschen Auslandssenders, erklärt, eine große Zahl der Beiträge auf der DW-Website habe ein Niveau erreicht, das mit konstruktivem Meinungsaustausch nichts mehr zu tun habe.
Der Sender will Kommentare daher künftig nur noch bei ausgewählten Themen zulassen und erhofft sich, dadurch die Diskussion in den Kommentarspalten besser als bisher moderieren zu können und das Niveau dadurch deutlich zu heben. Der Aufwand sei allerdings erheblich, sagte Jumpelt:
Allein bei Folgen der Diskussionssendung „Shababtalk“ zum Beispiel gebe es oft mehrere 10.000 Einträge auf den arabischsprachigen DW-Seiten. [dpa]
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