Zum 20. Geburtstag seines Webauftritts hat sich die Deutsche Welle etwas ganz besonderes ausgedacht. So hat der deutsche Auslandssender sein Korrespondentennetzwerk auf die Fantasy-Welt von „Game of Thrones“ ausgeweitet, um ab sofort von den Kontinenten Westeros und Essos berichten zu können.
Seit 20 Jahren versorgt die Deutsche Welle nun bereits auf ihrer Internetseite Nutzer mit einem vielfältigen Nachrichtenprogramm. Anlässlich des Jubiläums ließ sich der deutsche Auslandssender nun etwas ganz besonderes einfallen. Aufgrund der Popularität der TV-Serie „Game of Thrones“ sehe die DW großen Bedarf an einer Berichterstattung von den Kontinenten Westeros und Essos. „Die internationalen Bestseller von George R. R. Martin vermitteln ein facettenreiches, aber notorisch subjektives Bild der Sachlage. Und die TV-Serie von HBO ist ein globales Phänomen, genügt aber kaum journalistischen Ansprüchen an die Berichterstattung“, teilte Intendant Peter Limbourg am Montag in Bonn mit.
Daher sehe die Deutsche Welle die Notwendigkeit, von den aktuellen Auseinandersetzungen, die weltweit unter der Bezeichnung „Game of Thrones“ große Beachtung finden, zu berichten. Erste Artikel reichen von Porträts der Serien-Hauptcharaktere bis zum Blick auf den fiktiven Finanzmarkt angesichts verschwenderischer Königshäuser und blutiger Konflikte. Die Berichte aus der mittelalterlich angehauchten Welt von George R. R. Martin sollen auch sprachlich authentisch sein, sodass Fans aufgerufen sind, bei der Übersetzung in die Seriensprachen „Valyrisch“ und „Dothraki“ zu helfen.
Interessierte erhalten im neuen Themenspezial Antworten auf alle drängenden Fragen im „Spiel der Throne“ – gemäß den Regeln echter journalistischer Berichterstattung natürlich auch mit kritischem Blick. So wird zum Beispiel über die Eignung der Nachtwache als arktische Eingreiftruppe oder das Postgeheimnis in einem rabenbasierten Kommunikationssystem diskutiert.
Für ihre außergewöhnlichen Ideen zu besonderen Jubiläen ist der deutsche Auslandsrundfunk schon bekannt. Bereits zum zehnjährigen Bestehen des Online-Auftrittes 2004 waren die 30 Sprachangebote der DW um eine klingonische Variante erweitert worden. [das]
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