
Bonn – Deutlich gegen eine EU-Dachkommission für Regulierungsfragen im Telekommunikationsmarkt hat sich der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth ausgesprochen.
Die nationalen Regulierer sind laut Angaben des Online-Portals „Heise.de“ nicht bereit, ihre Kompetenz an die EU abzugeben. Diesen Vorschlag hatte die Brüsseler Kommission im vergangenen Jahr gemacht. Demnach hätte die europäische Behörde dann die letzte Entscheidung bei Einsprüchen gegen die Entscheidungen der nationalen Regulierer.
Kurth halte die Konsistenz in der Regulierung auch für „eine gute Sache“, allerdings müsse sie am Ende des Tages auch passen, so das Online-Portal weiter. Für die nationale Regelung spricht laut Kurth die Konkurrenz unter den nationalen Regulierern um das beste Regulierungsmodell. Außerdem halte er die europaweite Kostenberechnung für marktbeherrschende Unternehmen in ganz Europa für „praktisch unmöglich“. [lf]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com