Deutsche hinken bei Instant Messages hinterher

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Kommunikation findet heute bevorzugt über das Internet statt. Ob auf Smartphone oder am Laptop: Instant Messages werden weltweit immer stärker genutzt, wie eine Studie belegt. Deutschland liegt dabei im internationalen Vergleich weit hinten.

Die digitale Welt ermöglicht eine Kommunikation über große Distanzen hinweg in Echtzeit, wie sie lange nicht möglich schien. Dafür verantwortlich sind vor allem Instant Messaging Dienste wie Whatsapp oder Wechat, auch die sozialen Netzwerke wie Facebook erleichtern die Kommunikation. Dass die Popularität dieser Dienste weltweit weiter steigt, ist daher wenig überraschend. Gleich um zwölf Prozent ist die Nutzung von Instant Messages (IM) im vergangenen Jahr gestiegen, wie eine Studie von TNS belegt.

Demnach sind über die Hälfte der 60000 befragten Internet-Nutzer täglich damit beschäftigt, Nachrichten per IM zu verschicken, über drei Viertel (76 Prozent) nutzen diesen Service mindestens wöchentlich. Besonders in den sogenannten „Mobile First Ländern“ wie Malaysia (77 Prozent), Brasilien (73 Prozent), China (69 Prozent) und Südafrika (64 Prozent) ist die tägliche Kommunikation via Smartphone besonders beliebt.
 
In Deutschland ist dieser Trend noch nicht so gravierend angekommen. Laut der Studie liegen die Deutschen mit 21 Prozent täglicher Nutzung im internationalen Vergleich weit hinter den anderen Ländern zurück, konnten damit ihren Anteil jedoch innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.
 
Bei den sozialen Netzwerken liegt Facebook in Sachen Beliebtheit immer noch vorne, 30 Prozent der weltweiten Nutzer verwendet diese Plattform täglich. In einzelnen Ländern wurde Facebook jedoch schon von Konkurrenten abgelöst, so wird in China vor allem über Wecchat kommuniziert (68 Prozent).
 
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass viele Nutzer durchaus auf Markenauftritte achten. So gaben viele Nutzer der Dienste Vine (40 Prozent) und Snapchat (44 Prozent) an, sich wöchentlich sogenannten Branded Content anzusehen. [buhl]

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18 Kommentare im Forum
  1. AW: Deutsche hinken bei Instant Messages hinterher Soll man jetzt traurig oder erfreut darüber sein?
  2. AW: Deutsche hinken bei Instant Messages hinterher Für mich nicht weiter verwunderlich, wenn man dabei anmerkt, dass es hier noch oft zum Standardmodell gehört für das Mobilgerät nur 100 MB Volumen anzubieten. Wie soll man da groß kommunizieren können, mit so wenig Volumen? Wie sind und werden auf lange Zeit digitales Entwicklungsland bleiben, egal wie wir angeblich zu den Vorjahren aufholen. Und nicht nur das, sondern auch in der Gesellschaft beim Nutzer ist nicht viel Bereitschaft sich mit diesen Themen zu befassen. Alles spricht nur von Whatsapp und nie von anderen Messengern. So kommen viele Umstände zueinander die hier die digitale Weiterentwicklung ausbremsen. Könnte besser sein, aber es bleibt bei Halbherzigkeiten was die digitale Forcierung angeht. Mich wundert es jedenfalls nicht.
  3. AW: Deutsche hinken bei Instant Messages hinterher Bei uns wird halt noch miteinander gesprochen, statt sich die Finger wund zu tippen. Manchmal frage ich mich wirklich, was diese Studien sollen... In meinem Kollegen- und Bekanntenkreis sitzt ständig jemand rum und tippt auf seinem Smartphone Nachrichten. Ständig piepst und vibriert es. Die Deutschen sind sogar so fortschrittlich und tippen sogar während der Autofahrt auf dem Mobiltelefon rum und whatsappen und simsen... Das ist doch toll und vor allem beweisen wir hierbei Multitasking-Fähigkeiten!
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