Die neuen Konsolen Playstation 4 und Xbox One werden den Markt für Spielekonsolen in diesem Jahr ordentlich befeuern. Laut Bitkom erwartet die Branche ein Umsatzwachstum von 14 Prozent. Bei den Gamern gewinnen hingegen die Multimedia-Funktionen der Konsolen an Bedeutung.
Der Markt für Spielekonsolen wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr ein deutliches Wachstum erfahren. Dies geht aus Daten zum Um- und Absatz in Deutschland hervor, die vom Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom erhoben wurden. Demnach sollen in diesem Jahr rund 2,8 Millionen mobile und Stationäre Spielekonsolen in Deutschland verkauft werden. Gegenüber 2012, als etwa 2,6 Millionen Konsolen abgesetzt werden konnten, entspräche dies einer Steigerung um 7 Prozent.
Noch stärker dürfte der Umsatz des Marktes wachsen. Hier wird im gleichen Zeitraum ein Anstieg um 14 Prozent von 533 auf 605 Millionen Euro erwartet. Als Wachstumstreiber dürften sich hier vor allem die neuen Geräte Playstation 4 und Xbox One erweisen, die voraussichtlich im November diesen Jahres auf den Markt kommen werden. Diese treiben die Nachfrage und – dank der höheren Preise – auch die Umsätze. „Die aktuellen Spielkonsolen sind länger auf dem Markt als alle bisherigen Generationen. Viele Spieler warten mit Spannung auf die neuen Geräte“, erklärt Bitkom-Gaming-Experte Tobias Arns diesen Effekt.
Zunehmend wichtiger werden die Multimedia-Funktionen der Spielekonsolen für die Konsumenten. So würden 59 Prozent der Nutzer ihre Konsolen nebenbei für Filme und Musik nutzen. Im vergangenen Jahr waren es nur 47 Prozent der Nutzer. Jeder Dritte scheut demnach Videos von DVD oder Blu-ray auf den Konsolen. Jeder vierte nutzt die Online-Dienste der Konsolen-Hersteller. Insgesamt haben 49 Prozent der Nutzer ihre Konsole mit dem Netz verbunden.
„Bereits die aktuelle Konsolengeneration bietet viele Multimedia-Funktionen, die kommenden Geräte werden hier noch weiter zulegen. Das macht moderne Spielkonsolen auch für Gelegenheitsspieler interessant, die damit viele Entertainment-Dienste aus dem Netz auch auf dem Fernseher nutzen können“, so Arns. Befragt wurden für die Analyse 517 Gamer durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa. [ps]
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