„Nichts ist aufregender als Zuschauer auf eine eindringliche Reise mitzunehmen“, findet der BBC-Journalist Alastair Leithead. Jetzt hat der Sender eine für VR-Brillen optimierte Dokumentation einer Nilkreuzfahrt produziert.
Virtual Reality – kaum ein Schlagwort ist im letzten Jahr so häufig im Zusammenhang mit der „Zukunft des Journalismus“ gefallen. Doch so wirklich viele Angebote gibt es, abgesehen von einer Reihe 360-Grad-Videos noch nicht. BBC News ergreift jetzt die Initiative und hat eine eine Doku-Serie für VR-Brillen produziert.
BBC News und der BBC VR Hub zeichnen für „Damming the Nile“ verantwortlich. Afrika-Korrespondent Alastair Leithead erforscht darin den Nil und die möglichen politischen Folgen des Bau eines hydroelektrischen Damms in Äthiopien.
Das Thema wird aber nicht nur in VR aufbereitet. Zwei Episoden sind für den Konsum mit einer entsprechenden Brille optimiert, gleichzeitig entstand jedoch auch eine herkömmliche 30-minütige Serie für BBC World News sowie ein Radio-Feature für BBC World Service sowie Video und Text-Inhalte auf BBC.com. Im Oculus Store findet sich eine App für Nutzer einer Samsung Gear VR-Brille. Die günstigste Möglichkeit, in die virtuelle Realität der Geschichte eintauchen zu können, dürfte das Google Cardboard sein, eine Papphalterung, mit der einige Smartphone-Modelle zu einer VR-Brille umfunktioniert werden können.
Doch auch, wer keine solche Brille besitzt, soll etwas von der neuartigen Erzählweise haben. Dementsprechend ist die Dokumentation auch als 360-Grad-Video auf YouTube verfügbar.
Die BBC betont selbst, dass VR-Headsets noch nicht so weit verbreitet seien. Dennoch müsse man „als internationaler Nachrichtensender seine Expertise im Storytelling weiterentwickeln, um mit den sich schnell entwickelnden Technologien Schritt halten zu können“, so James Montgomery von BBC News.
Mit VR könne man auch eine neue Perspektive auf das Weltgeschehen geben und eventuell auch neue Zuschauer gewinnen. [jk]
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