Das FBI ist sich sicher, dass der Cyber-Anrgiff auf das Film-Studio Sony Pictures aus Nordkorea kam. Die Hacker haben Fehler gemacht, die den Beamten bei ihren Ermittlungen den Weg zu dem asiatische Land wiesen.
Im Fall der Cyber-Attacken auf das Filmstudio Sony Pictures haben nach Angaben des FBI Fehler der Hacker die Ermittler auf die Spur Nordkoreas gebracht. Der Angriff habe auf Netzadressen zurückverfolgt werden können, die ausschließlich von Nordkorea genutzt würden, sagte FBI-Direktor James B. Comey laut „Washington Post“ am Mittwoch auf einer Konferenz über Sicherheit im Netz in New York. Es gebe nicht vieles in diesem Leben, bei dem er sich sicher sei. Aber was die Zuordnung dieses Anschlages angehe, sei er sich sehr sicher – wie auch der gesamte Geheimdienstbereich.
Nach Comeys Worten nutzten die Hacker Proxy-Server, um Drohungen gegen Sony abzusetzen, ohne ihren Aufenthaltsort preiszugeben. In einigen Fällen hätten sie aber „schlampig gearbeitet“, entweder aus Nachlässigkeit oder wegen technischer Probleme. Daraufhin konnten Experten die Spur nach Nordkorea verfolgen. „Es waren die gleichen Akteure“, zeigte sich der FBI-Direktor überzeugt.
Das FBI hatte vergangenen Monat erklärt, man habe bei der Analyse der verwendeten Angriffssoftware Verbindungen zu anderen Schadprogrammen festgestellt, die kürzlich in Nordkorea entwickelt worden seien. Außerdem gebe es Parallelen zu einem von Nordkorea im März vergangenen Jahres ausgeführten Cyber-Angriff gegen südkoreanische Banken und Medien. Das Regime in Pjöngjang bestritt am Sonntag erneut, hinter dem Hackerangriff zu stehen. [dpa/fm]
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