Damit die chinesischen Smartphone-Nutzer künftig nur noch Apps auf ihren Geräten vorfinden, die nach Ansicht der Regierung unbedenklich sind, wollen die Behörden die jeweiligen Applikationen nun vor ihrer Veröffentlichungeiner genauen Überprüfung unterziehen.
Die chinesische Regierung will in Zukunft auch einen genaueren Blick auf die Smartphone-Apps ihrer Bevölkerung werfen. Wie das „Wall Street Journal“ am Donnerstag in ihrem „China Realtime Report“ berichtete, wollen die Behörden dafür künftig die Smartphones der Hersteller auf ihre Rechtskonformität überprüfen, ehe diese für den chinesischen Markt freigegeben werden. Entsprechende Unterlagen seien schon an die Welthandelsorgansisation WTO geschickt worden.
Besonders im Fokus der Behörden stehen dabei die bereits vorinstallierten Apps auf den Geräten. Nach den Plänen der Regierung sollen diese den Behörden noch weit vor ihrer Veröffentlichung zugänglich gemacht werden, damit ein umfangreicher Test hinsichtlich ihrer Unbedenklichkeit für das chinesische Volk durchgeführt werden kann. Auch jede Software-Aktualisierung soll künftig bei der chinesischen Regierung angezeigt werden.
Für die Hersteller der mobilen Endgeräte bedeutet das Vorhaben der Reiherung vor allem ein weiteres Hindernis für den Absatz der eigenen Geräte auf dem chinesischen Markt, denn die umfangreichen Tests der Behören würden vermutlich einiges an Zeit und damit auch viel Geld kosten. [fm]
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