Grafikchip-Entwickler Nvidia hat auf der CES in Las Vegas eine eigene Spielekonsole vorgestellt. Das Gerät soll für mobiles Gaming geeignet sein und neben einem brandneuem Grafikchip auch mit neuster LTE-Technik ausgestattet sein. Zudem soll die Konsole auch als Set-Top-Box nutzbar sein.
Auf der CES in Las Vegas hat Grafikchip-Hersteller Nvidia eine eigene Spielekonsole präsentiert. Die Konsole trägt den Namen Projekt Shield und ist Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang zufolge das Resultat von fünf Jahren Arbeit. Sie soll für den mobilen Gebrauch konzipiert und auf dem Google-Betriebssystem Android 4.1 aufgebaut sein. Shield soll aber noch viel mehr können: Neben dem Spielen auf der Konsole selbst kann das Gerät laut Hersteller auch als Gamepad für den Gaming-PC diene. Diverse PC-Spiele sollen zudem auch mit der Konsole mobil weitergespielt werden.
Ebenso können Filme im Google PlayStore gekauft, geschaut und auf ein TV-Gerät gestreamt werden. Ein Multitouch-Display mit einer Größe von 5 Zoll und HD-Auflösung (720p) soll ein bestmögliches visuelles Erlebnis garantieren. Dafür hat Nvidia die Konsole mit dem brandneuen, ebenfalls auf der CES vorgestellten Tegra 4 Chip die entsprechende Technik verpasst bekommen, der mit 72 Grafikprozessoren und vier Rechenkernen für alle anfallenden Aufgaben gewappnet sein soll.
Bei den Anschlüssen verfügt die Konsole, die etwas kleiner als die Wii U ist, über einen 4K-fähigen HDMI-Port, einen USB-Anschluss, einen Micro-SD-Port sowie einen Kopfhöreranschluss. Ein Boxensystem ist in Project Shield ebenfalls integriert. Mit einem eingebauten LTE-Modem, das um einiges schneller arbeiten soll als die in vielen aktuellen LTE-Geräten, soll ebenfalls enthalten sein.
Wann Project Shield in den Handel kommen wird, gab Nvidia bisher nicht bekannt. Lediglich das zweite Quartal 2013 wurde als Zeitrahmen genannt. Auch ein Preis ist bisher noch nicht bekannt. [hjv]
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