Während Internetanbieter mit schnellen Surf-Geschwindigkeiten werben, entpuppt sich die angepriesene Leitung zu Hause schnell als lahme Ente. Die Bundesnetzagentur ruft nun Nutzer auf, sich an einem Speedtest zu beteiligen. Damit soll ermittelt werden, wie oft die die tatsächliche erreichte Geschwindigkeit von der versprochenen abweicht.
Im Auftrag der Bundesnetzagentur ermittelt die Initiative Netzqualität bis Dezember 2012 im Rahmen einer Studie, wie häufig und wie stark die tatsächlich erreichte Datenübertragungsrate von der versprochenen „bis zu“-Rate der Internetanbieter abweicht. Um möglichst genau erfassen zu können, wie es mit den versprochenen Leistungen tatsächliche aussieht, ruft die Bundesnetzagentur Internetnutzer dazu auf, sich an dem Breitband-Test zu beteiligen. Anwender erfahren so, wie schnell ihr Internetzugang wirklich ist.
Grund für die Erhebung sind die erweiterten Verbraucherrechte im neuen Telekommunikationsgesetz (TKG). Die Ergebnisse will die Bundesnetzagentur dafür verwenden, die Transparenzvorgaben des neuen TKG zu bestimmen. Damit sollen Nutzer besser darüber informiert werden, welche Qualität ihr zukünftiger Internetzugang tatsächlich bietet, um so leichter eine Entscheidung treffen zu können.
Untersucht werden soll unter anderem auch, wie sich die parallele Nutzung von IPTV- und Telefoniedienste auf die Bandbreite auswirkt. Der Geschwindikeitstest erfolgt wie bei vergleichbaren Angeboten direkt im Browser. Festgestellt werden soll, wie häufig und wie stark die tatsächlich erreichte Datenübertragungsrate von der im Vertrag angegebenen „bis-zu-Rate“ abweicht. Dabei sollen auch regionale Unterschieden in Betracht gezogen werden. [rh]
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