Bundeskartellamt stimmt Telefonica-Versatel-Deal zu

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Versatel darf die Hamburger Glasfasernetze von Telefonica übernehmen. Das Bundeskartellamt gab dem Deal seine Zustimmung. Mit dem Verkauf seiner Netze möchte sich Telefonica allerdings keineswegs aus dem Festnetzsektor zurückziehen.

Versatel darf die Hamburger Glasfasernetze des Telekommunikationsanbieters Telefonica übernehmen. Das Bundeskartellamt gab am Dienstag bekannt, dass die Kartellwächter der Transaktion zustimmen. Die Pläne für den Verkauf der Hamburger Netze hatten Telefonica und Versatel im Oktober bekannt gegeben. Die Telefonica-Netze in der Hansestadt umfassen 93 000 Faserkilometer und dementsprechend 1000 Kabelkilometer.

Beim Aufbau der Infrastruktur möchte sich Telefonica, das in Deutschland vor allem über seine Tochter O2 bekannt ist, in erster Linie auf den Mobilfunkbereich konzentrieren, während der Festnetzsektor quasi ausgegliedert wird. Damit wollen sich die Spanier jedoch keineswegs aus dem lukrativen Geschäftsfeld mit Festnetzanschlüssen zurückziehen. Denn wie das Unternehmen mitteilte, werde Telefonica künftig die Glasfaserleitungen von Versatel für seine Festnetz-gebundenen Dienste nutzen. Dabei baut der Anbieter seine Reichweite sogar noch aus, denn laut Vertrag darf Telefonica künftig die gesamte Netzinfrastruktur von Versatel nutzen. Nach der Zustimmung der Kartellbehörde soll der Verkauf voraussichtlich bis Ende 2013 abgeschlossen werden. [ps]

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