Als Sprachrohr für die kontroversen Slogans von Neu-Präsident Donald Trump hatte „Breitbart News“ einen großen Anteil an dessen Wahlsieg. Nun will das Nachrichtenportal nach Europa, um den dortigen Rechtspopulisten eine Plattform zu bieten.
Am unerwarteten Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen am Mittwoch hatte das Nachrichtenportal „Breitbart News“ keinen geringen Anteil. Schließlich hatte sich der Blog vom Sprachrohr der US-Wutbürger zum Haus- und Hofmedium des neuen Präsidenten gemausert. Nun will das Portal expandieren und hat dabei auch Frankreich und Deutschland im Blick, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Wie der „Breitbart“-Chefredakteur Alex Marlow gegenüber Reuters erklärte, soll zunächst die Mulitmedia-Berichterstattung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten um weitere Podcasts und Videos ausgebaut werden, zudem sei eine neue TV-Show in Planung, für die der wegen rassistischer und sexistischer Kommentare hart kritisierte Redakteur Milo Yiannopoulus bereits mit Produzenten verhandle.
Doch auch in Europa will „Breitbart“ reüssieren. Nachdem bereits immer mehr Briten auf das Nachrichtenportal zugriffen, soll nun die aktuelle Unzufriedenheit und Angst vor Flüchtlingen in Frankreich und Deutschland genutzt werden. Damit könnten rechtspopulistische Politiker eine weitere Plattform erhalten, kündigte Marlow doch an, gewählte rechtspopulistische Politiker in den beiden Ländern zu unterstützen. [buhl]
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