Internet für alle: Um dieses ehrgeizige Ziel der Bundesregierung zu verwirklichen, ist ein flächendeckender Ausbau des Breitbandnetzes erforderlich. Finanziert werden soll der Ausbau auch über die Erlöse aus der am Mittwoch stattfindenden Frequenzauktion.
Mit den ab Mittwoch versteigerten Mobilfunkfrequenzen wird künftig in ganz Deutschland Internet in Höchstgeschwindigkeit möglich sein. Um das aber auch in den ländlichen Gebieten möglich zu machen, ist ein flächendeckender Ausbau des Breitbandnetzes nötig. Die Finanzierung soll durch die Erlöse der Auktion erfolgen.
Die Bedeutung des Ausbaus unterstreicht Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT): „Auch im ländlichen Raum benötigen wir hochleistungsfähige Breitbandnetze. Dafür engagieren sich zahlreiche Landkreise, indem sie entsprechende Infrastrukturen selbst errichten und an Telekommunikationsunternehmen verpachten“, würdigt Sager das Engagement zahlreicher Landkreise. Er macht aber auch klar, das nur eine hundertprozentig flächendeckende Lösung für die Zukunft Sinn mache.
Doch nicht nur die Kommunen, auch die lokale Wirtschaft beteiligt sich bereits jetzt am Ausbau: So sollen laut Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), rund 140 kommunale Unternehmen in den nächsten Jahren rund 1,8 Milliarden Euro dafür bereitstellen.
Um den flächendeckenden Ausbau sicherzustellen, fordern sowohl Sager als auch Gönner das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf, „ein Rosinenpicken oder die Überbauung vorhandener Infrastruktur“ beim Ausbau des Breitbandnetzes zu verhindern. [buhl]
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